Guten Tag Frau Verlinden, ist geplant oder im Gespräche die Kleinunternehmerregelung anzupassen? Eine Anhebung der Umsatzgrenze würde es erlauben ohne Zuschüsse vom Steuerzahler auszukommen.
Als Kleinunternehmerin darf ich € 22000 Umsatz machen. Bei höherem Umsatz wird sofort die Umsatzsteuer von 19% auf den gesamten Umsatz fällig. Auf Grund von allgemeinen Teuerungen in allen Bereichen des Lebens und der historischen Inflation, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt KleinunternehmerInnen durch das Anheben der Umsatzgrenze zu unterstützen!
Außerdem zahlen Selbstständige den vollen Krankenkassenbeitrag (Arbeitnehmer und Arbeitgeberanteil), das ist der größte Posten bei den Ausgaben, auch hier sollte dringend nachgebessert werden. Zu viele Kollegen müssen zur Zeit aufgeben und sich arbeitslos melden!
Mit freundlichen Grüßen
B. R.
Sehr geehrte Frau R.,
derzeit ist mir eine geplante Anpassung der Kleinunternehmer-Regelung nicht bekannt. Ich habe allerdings Ihre Anregung aufgenommen und an meine zuständigen Fachkolleg*innen weitergegeben.
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Julia Verlinden (MdB)
Weitere Fragen an Julia Verlinden
Sie profitieren durch den Entfall der EEG-Umlage. Diese wird seit Sommer 2022 vom Staat gezahlt, damit reduzieren wir den Strompreis um mehrere Cent pro kWh (das entspricht je nach Verbrauch einem zweistelligen Euro-Betrag pro Monat) und damit federn wir u.a. die steigenden CO2-Preise ab.
Das Wiederanfahren der Atomkraftwerke wäre mit Abstand die teuerste Lösung für die Stromerzeugung. Zu den genauen Ausführungen verweise ich auch auf meine Antwort an Frau R. vom 15.09.2023, in der ich ausführlich die Kosten der Atomkraft dargelegt habe.
Ich bin überzeugt, dass viele Menschen sehr gerne den ÖPNV nutzen würden, wenn attraktive Verbindungen existieren würden.
Das Betreiben einer Erdgasheizung mit Biogas-Tarif, genauer Biomethan, ist möglich, aber aufgrund der zu erwartenden Preisentwicklung teuer.