Sehr geehrter Herr Meyer,

ich setze mich grundsätzlich für mehr Angebot im ÖPNV - vor allem auch im ländlichen Bereich - ein. So auch bei der Eifelquerbahn. Der erste Schritt ist dort die Wiederaufnahme der touristischen Verkehre, ich hoffe, dass dies nun zügig von statten geht. Für die anliegenden Kommunen ist das besonders wegen des touristischen Aspekts interessant. Perspektivisch ist die Aufnahme in den regulären SPNV Ziel. Damit hätte auch die Eifelregion ein besseres Angebot im Öffentlichen Verkehr.
Der Koalitionsausschuss im Landtag RLP hat am 18.03.13 beschlossen, 13 Mio. Euro für Infrastrukturmaßnahmen bereitzustellen, um erforderliche Bauarbeiten umzusetzen. Die Anliegerkommunen müssen dabei einen Eigenanteil von 15% aufweisen (analog zu anderen touristischen Bahnen in RLP wie Brexbachtalbahn oder Zellertalbahn). Im Haushalt 2014/2015 wurde erstmals ein Haushaltstitel für die Reaktivierung solcher Bahnstrecken außerhalb des Rheinland-Pfalz-Taktes für den touristischen Verkehr eingestellt.
Zunächst werden damit auf der Eifelquerbahn touristische und Güterverkehre möglich sein. Ein regelmäßiger SPNV ist somit bis 2016 nicht möglich, sollte aber weiterhin Ziel sein. Der zuständige Aufgabenträger Zweckverband SPNV Nord steht der Umsetzung eines SPNV zwischen Gerolstein und Kaisersesch positiv gegenüber (letzter Beschluss der Zweckverbandsversammlung dazu am 18.12.2012).

Ich hoffe, Ihnen Ihre Frage hiermit beantwortet haben zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Jutta Blatzheim-Roegler MdL