Sehr geehrter Herr Verteidigungsdminister;

Hätte es nicht ausgereicht, wenn Oberst Klein in Kundus angeordnet hätte, das deutsche Bundeswehr-Kamp durch eigene Soldaten zu verteidigen statt umständlich amerikanisch Bomber zu bestellen?
Ist denn dieser Oberst überhaupt für derartige Einsätze geeignet?
Mein Gefühl sagt mir hier, dass eine gründliche Untersuchung des verantwortlichen Oberst, der Deutschland in ein schlechtes Licht gestellt hat, angesagt ist.
Wo waren die 10 in Afghanistan stationierten Aufklärungsflugzeuge?
Eine Aufklärungsmaschine hätte doch dem Oberst ein klares Bild mit festgefahrenen im Sand steckenden Tanklastzügen umgeben von einer großen zivielen Menschenschar, geliefert.
Wenn man so eine Angst vor 2 Tanklaster hat, warum war dann die Straße nicht schon längst zum Tranport für gefährliche Güter gesperrt?
Bis zum Kamp waren es noch 7 Km. Warum hat Oberst Klein keinen eigenen Panzer oder einen eigenen Hubschrauber zur Aufklärung eingesetzt?
Warum hat Oberst Klein es unterlassen, die 7 Km Straße zum Kamp hin, durch einige Granateneinschüsse zu beschädigt, um damit die sichere Weiterfahrt der Tanker zu verhindern?
Wenn es bei diesem Manöver 140 Tote gegeben hat, dann schießen die Menschen ja nicht plötzlich wie Pilze aus dem Boden, sondern es handelt sich um eine belebte Gegend. Das muß auch ein Einsatzleiter der deutschen Bundeswehr wissen. Hat er bei diesem Bambardement nicht gegen das Völkerrecht verstoßen?
Warum hat der Oberst zum Schutz des Kamps noch keine Panzergräben, wie im Krieg, graben lassen? Oder will er nun jeden Tag amerikanische Bomber bestellen, wenn er das Flattern kriegt?
Sind Sie sich klar darüber Herr Minister, dass Ihre Sodaten / Deutschland durch diesen ungerechtfertigten Bombenangriff mit 140 unschuldigen Toten das Vertrauen der dortigen einheimischen Bevölkerung zu tiefst verloren haben? Diese Bluttat geht in ganz Afghnistan wie ein Lauffeuer herum. Die einfachen Bauern bestimmen nämlich die Politik.

MfG. S Teschner