Frage an Kerstin Griese bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Kerstin Griese MdB
Kerstin Griese
SPD
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Frage von Horst S. •

Frage an Kerstin Griese von Horst S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Guten Tag Frau Griese,

in Ihrem Beitrag über das Fracking behaupten Sie hier,die schwarz-gelbe Fraktion wäre für diese Methode des Gasabbaus.Ich sehe aber , dass alle ihre Gegenspieler genau wie Sie,dagegen sind. Wieso behaupten sie also das Gegenteil.?
Und dann wüßte ich gerne von Ihnen , kennen sie diese Methode WIRKLICH oder übernehmen sie quasi einen sogenannten Fraktionszwang.? So nach dem Motto ,die Partei ist dagegen ,also ich auch.
Können sie mir so ad hok , ohne Google oder Wickipedia , erklären was das ist? Aber ehrlich,denn ich werde sie bei Gelegenheit darauf ansprechen . So quasie Auge um Auge .
Ihre geschätzte Antwort könnte eine wichtige Entscheidungshilfe am Wahltag für mich sein.
Mit freundlichen Grüssen
Horst Schröter

Ein Nachsatz noch. Warum eigentlich, soll ich SIE wählen ?

Kerstin Griese MdB
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schröter,

Sie können mir glauben, dass ich Ihnen - auch ad hoc - erklären kann, wie das Verfahren im Groben funktioniert. Ich habe als Abgeordnete mehrfach Anträgen zugestimmt, die sich gegen diese umweltgefährdende Gasförderung richten.

Die CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Mettmann haben hingegen jeden Antrag abgelehnt, der ein Moratorium des Frackings beinhaltet. Stattdessen votierten sie für die Annahme der Beschlussempfehlung des Wirtschaftsausschusses, die die „erheblichen Chancen“ dieser Gasgewinnung betont und behauptet, dass ein Verbot der Methode „nicht erforderlich“ sei.

Sehr gern wüsste ich bei diesem für unsere Region so wichtigen Thema alle Bundestagsabgeordneten des Kreises Mettmann, gleich welcher Partei, geschlossen gegen das Fracking vereint. Denn hier geht es um den Erhalt unserer Umwelt und die Sicherung unseres Grundwassers. Welche Auswirkungen und Folgen das Fracking für Menschen und Umwelt hat, können wir bereits in den USA sehen, wo es in großem Maßstab betrieben wird und wo, entgegen den Verlautbarungen der Unternehmen, die Umwelt in ebenso großem Maßstab belastet wird. Auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat sich im Mai gegen das Fracking ausgesprochen, weil es weder die Gaspreise senken noch die Versorgungssicherheit erhöhen wird. Auch sind die Gefahren für Umwelt und vor allem das Trinkwasser nicht absehbar. Ich kann als Abgeordnete nicht guten Gewissens für eine solche gefährliche Art der Gasgewinnung sein. Wichtiger ist es, die erneuerbaren Energien zügig auszubauen, denn hier liegt die Energiegewinnung der Zukunft.

Bei der Bundestagswahl am 22. September geht es um viel. Ich setze mich nicht nur für eine lebenswerte Umwelt ein, sondern auch für mehr soziale Gerechtigkeit und das Miteinander der Generationen. Vier Dinge habe ich mir konkret vorgenommen: die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes, den Ausbau von Kitas und Ganztagsschulen bei gleichzeitiger Abschaffung des Betreuungsgeldes, Hilfen für die Städte sowie eine sichere Pflege für die Älteren. Mehr Informationen zu diesen Themen finden Sie auf meiner Website: http://www.kerstin-griese.de .

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Griese

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