Wie können Ungeimpfte politisch zum Impfen gegen Corona motiviert werden?

Klaus Heger
AfD
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Frage von Christoph H. •

Wie können Ungeimpfte politisch zum Impfen gegen Corona motiviert werden?

Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Hötte,

vielen Dank für Ihre Frage. Nach meiner Einschätzung folgt sie einer bestimmten Tendenz, die sowohl durch die allermeisten politischen Parteien als auch die überwiegende Mehrheit der Medien angestoßen wurde. Die nach allen Richtungen offene Frage müsste eher lauten: Sollen Ungeimpfte politisch zum Impfen gegen Covid motiviert oder womöglich sogar per Gesetz gezwungen werden? Meine Antwort dazu lautet: Nein. Die wesentlichen Gründe dafür sind folgende:

1. Die Impfung dient in erster Linie dem Selbstschutz und ist somit Privatangelegenheit. Wie sich jetzt immer deutlicher zeigt, ist sie keineswegs ein Garant dafür, frei von Viren zu bleiben. Mit anderen Worten: Man kann trotz vollständiger Impfung „Covid positiv“ werden und andere Menschen anstecken. Der Anteil dieser Impfdurchbrüche steigt aktuell stark an. Nach einer heute veröffentlichten Meldung sind z.B. in Island mehr als die Hälfte der neu positiv getesteten Einwohner vollständig geimpft; auch in unserer Region gibt es vermehrt derartige Fälle.

2. Das genannte Beispiel zeigt, dass sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema ständig erweitern. Niemand kann heute wissen, ob für die eine oder andere Gruppe von Menschen langfristig möglicherweise auch Nachteile mit der Impfung verbunden sind.

3. Wir leben in einem freiheitlichen Rechtsstaat. Die Handlungsmacht des Staates gegenüber dem Einzelnen ist durch die Grundrechte beschränkt, und das ist auch richtig so. Gerade unsere Partei setzt mehr auf das Verantwortungsbewusstsein der Menschen als auf staatliche Bevormundung.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich will an dieser Stelle auf keinen Fall irgend jemandem von einer Impfung abraten. Ich bin auch kein Mediziner, Biologe oder anderer Naturwissenschaftler sondern politisch denkender Kaufmann. Ich sage nur, dass der Staat in einem freiheitlichen Gemeinwesen, insbesondere bei sich ständig weiter entwickelnden wissenschaftlichen Erkenntnissen, niemanden politisch „motivieren“ oder gar zwingen sollte.