Frage an Klaus Herrmann von Frank H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Herrmann,
die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes sehen vor durch die Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit Personalkosten zu senken. Dies soll durch Stellenstreichungen erreicht werden. Im Wahlkampf zum Deutschen Bundestag wurde seitens der CDU ein Schwerpunkt auf die Schaffung von Arbeitsplätzen gelegt. Die Plakate „Vorfahrt für Arbeit“ und „Sozial ist was Arbeitsplätze schafft“ sind uns noch gut in Erinnerung. Wie stehen Sie zu der Stellenentwicklung im öffentlichen Dienst?
MfG Frank Handel
Sehr geehrter Herr Handel,
wir wollen Arbeitsplätze dadurch schaffen, dass die Politik die Wirtschaft durch entsprechende Rahmenbedingungen in die Lage versetzt, Arbeitsplätze schaffen zu können. Meiner Meinung nach kann dies nicht durch mehr Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst erreicht werden kann. Im Gegenteil: Im Zuge der Verwaltungreform haben wir ein Drittel der Arbeitsplätze in den Regierungspräsidien abgebaut. Und in den kommenden sechs Jahren werden die Arbeitsplätze in den Ministerien von 2.300 auf 2.000 reduziert. Klar ist jedoch, dass dieser Abbau nicht durch Entlassungen geschieht. Ich bin klar der Meinung, dass nicht der öffentlich Dienst, sondern alleine die Wirtschaft dauerhaft Arbeitsplätze schaffen kann. Mit freundlichen Grüßen
Klaus Herrmann