Frage an Klaus Minkel bezüglich Verteidigung

Klaus Minkel
CDU
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Frage von Dr. Andreas van A. •

Frage an Klaus Minkel von Dr. Andreas van A. bezüglich Verteidigung

Sehr geehrter Herr Minkel,

Gegenwärtig werden nur noch 20% eines Jahrganges eingezogen, zukünftig sind nur noch 30.000 W9-Stellen vorgesehen. Was glauben Sie, welche Qualität dieser wehrpflichtbedingte zusätzliche Rückhalt da noch hat? Die Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs ist ohne die Wehrpflicht zwar schwieriger, aber nicht unmöglich. Schließlich erfordert die Wehrpflicht ebenfalls einen gewaltigen Aufwand. Bezüglich des Heimatschutzkonzeptes wüsste ich gerne, wie Sie dieses bezahlen möchten, die notwendige Verfassungsänderung hinzubekommen ist und wie dadurch ein mehr an Schutz vor Terroristen erreicht werden kann. Als ehemaliger Wehrpflichtiger kann ich übrigens nicht erkennen, wie mir mein Wehrdienst beruflich genutzt hätte. Ganz im Gegenteil sehe ich die Vorteile meiner ungedienten Kollegen, die gleichaltrig über mehr Dienstjahre und entsprechend höhere Einkommen verfügen. Der Verlust eines ganzen Jahreseinkommens stellt eine gewaltige Benachteiligung da. Da unsere Berufsanfänger im internationalen Vergleich zudem zu alt sind, muss ich Sie erneut nach den Widersprüchen im Unionsprogramm fragen. "Vorfahrt für Arbeit" verträgt sich nicht mit dem Festhalten an der Wehrpflicht. Ihr Hinweis auf andere Länder greift nicht, da die Wehrpflicht nur eines der vielen Standortnachteile Deutschlands ist. Warum verweigern Sie sich der einfachen Einsicht, dass eine Aussetzung der Wehrpflicht der einfachste Weg ist, die Lebensarbeitszeit zu verlängern?

Viele Grüße
A. van Almsick

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr van Almsick,
angesichts der hohen Arbeitslosigkeit ist die Wehrpflicht für den Arbeitsmarkt nicht nachteilig.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Minkel