Frage an Knut Fleckenstein von Axel P. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Fleckenstein,
im März will die EU-Kommission nach der Aussage von http://www.regenwald.org dem EU-Ministerrat und -Parlament Vorschläge unterbreiten, nach denen Palmölplantagen als Wälder deklariert werden sollen.
Teilzitat von der Website https://www.regenwald.org/protestaktion.php?id=527
"Es ist leider kein verspäteter Karnevalsscherz: Die EU arbeitet allen Ernstes an einem Papier, worin Ölpalm-Plantagen als Wald deklariert werden sollen. Damit will man offensichtlich die weltweiten Widerstände gegen die Regenwaldrodung für Palmöl-Monokulturen vom Tisch wischen. Nach dem Motto: Es geht ja gar kein Wald verloren. Statt Regenwaldbäumen und unzähliger anderer Pflanzen wachsen dort eben Millionen Palmen Stamm an Stamm. So kann der Bürger mit reinem grünen Gewissen weiterhin Palmöl in Autotanks und Blockheizkraftwerke füllen....."
Der ganze Text ist auf oben erwähnter Website zu finden.
Mit Umwelt schutz hat eine solche Deklaration meiner Meinung nach rein gar nichts zu tun!
Wie denken Sie darüber?
MfG
A.Prasse
Sehr geehrter Herr Prasse,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich wurde darüber unterrichtet, dass das Vorhaben der EU-Kommission, Palmölplantagen zu Wäldern zu erklären, dank vieler Einwendungen, Proteste und Aktionen diverser Umweltorganisationen zurückgenommen wurde und stattdessen „die Umwandlung von Wäldern in Ölpalmenplantagen (...) ausdrücklich ausgeschlossen“ wird (Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-10-247_de.htm?locale=en ).
Ich freue mich sehr über das Engagement und der kritischen Begleitung legislativer Vorschläge durch Zivilgesellschaft und Nicht-Regierungs-Organisationen. Damit dies auch weiterhin möglich ist, müssen gesetzgebende Prozesse für alle transparent und zugänglich sein, damit ein gegenseitiger Austausch zwischen Politik und Gesellschaft möglich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Knut Fleckenstein