Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihr Interesse. Grundsätzlich: Vom Bestand der Bundeswehr ist immer ein Teil in der regulären Wartung und steht deshalb nicht zur Verfügung. Das ist prinzipiell auch kein Problem, da ein ausreichender anderer Teil zur Verfügung steht. Hier hakte es in der Vergangenheit allerdings häufig - auch hier gab es Funktionsausfälle. Das hat mehrere Gründe, etwa "Kinderkrankheiten" bei neuen Waffensystemen wie am Anfang beim A400M; oder aber auch sehr alte oder sehr anfällige Systeme. Da müssen wir dringend ran, und das ist auch kein Hexenwerk. Wir müssen zum Beispiel bei den Ersatzteilen ansetzen, die in der Vergangenheit nicht ausreichend mitbestellt wurden. Deshalb kommt es hier immer wieder zu Engpässen. Das verlängert die Ausfallzeiten. Daher wollen wir a) bei neuen Projekten wieder mehr Ersatzteile mitbestellen und b) die Ersatzteillager wieder auffüllen. Ein weiterer Teil der Lösung ist es, die Effizienz bei der Wartung zu erhöhen, damit die einzelnen Systeme dort möglichst wenig Zeit stehen. Die Systeme sind komplex und es ist selbstverständlich, dass Reparatur- und Wartungszeiten eingeplant werden müssen: Selbst wenn es optimal läuft, können also nie alle Systeme gleichzeitig zur Verfügung stehen. Deshalb müssen wir den Bestand so erhöhen, dass die Zahl der verfügbaren Systeme den Bedarf deckt. Ich hoffe auf Ihr Verständnis, dass ich mich darüber hinaus nicht zu konkreten Maßnahmen äußern kann.

Mit freundlichen Grüßen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann