Frage an Marion Platta von Evelin P. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrte Frau Platta,
obwohl nicht direkt betroffen, interessiert mich sehr die Gestaltung des Anton-Saefkow-Platzes. Zwischenzeitlich wurde ein Wettbewerb zur Gestaltung des Brunnens beendet. Der bewilligte Entwurf findet nicht unbedingt meine Zustimmung.
Nun meine Frage, was geschieht mit der gesamten Gestaltung des Platzes, wie gestalten sich die Einkaufsmöglichkeiten und die zukünftige Struktur des Gebietes um den sehr idyllischen Fennphuhl. Angesprochen sind die Seeterrassen, seit Jahren kein Ort für Begegnungen.
In der Hoffnung, dass Lichtenberg ein weiteres liebenswertes Kleinod erhält, bitte ich Sie, sich hierfür bei einer Wahl einzusetzen.
Sehr geehrte Frau Pakosta,
vielen Dank für Ihre Frage. Auch wenn ich sie aus zeitlichen Gründen nicht gleich beantworten konnte, werden Sie merken, dass dieses Gebiet mir sehr am Herzen liegt. Gerade am letzten Freitag wurde der 2. Bauabschnitt - die Rampe und die Treppe des nördlichen Zugangs zur Anton-Saefkow-Promenade - der Öffentlichkeit übergeben. Damit wurde wieder ein Stück des Gesamtprojektes im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau Ost fertig gestellt. Zur Neugestaltung des Platzes gehört auch der von Ihnen angesprochene Brunnen, der im Ergebnis des Wettbewerbes - am dem sich übrigens nicht nur Fachleute sondern auch Anwohner und Schüler der umliegenden Schulen beteiligt hatten - nun mit seiner Grundkonstruktion erhalten bleibt und ein neues Kleid aus Moos erhalten soll. Dieses Wettbewerbsergebnis wird den Bewohner am 14.09.2006 in der Anton-Saefkow-Bibliothek (18:00 Uhr) neben den Planungen für den Spielplatz am Wohnhochhaus Anton-Saefkow-Platz 3 und 4 sowie der Promenade durch das Bezirksamt erläutert. Da ein Mitglied unseres Bürgervereins in der Jury zur Beurteilung der Entwürfe saß, kann ich Ihnen versichern, dass die Entscheidung nicht einfach war. Letztendlich hat sich der Entwurf durchgesetzt, der Vorhandenes erhält und Neues hinzufügt. Schade finde ich nur, dass auf ein Wasserbecken am Fuße der Skulptur nun völlig verzichtet wird. Gerade in diesem Sommer konnte man an anderen Plätzen sehen, wie belebend gerade solche Angebote sind.
Wenn Sie Zeit und Lust haben, kommen Sie doch einfach vorbei und hören und sehen Sie sich die Vorstellungen in der Bibliothek an.
Neben dem Kaufhaus, das noch bis Mitte 2007 von Kaufhof betrieben wird, gibt es noch viele kleinere Einkaufsmöglichkeiten - angefangen vom kleinen Gemüseladen bis zum auch von mir oft besuchten Buchladen. Die Nachnutzung des Kaufhauses ist immer noch nicht abschließend geklärt. In der BVV-Lichtenberg hat sich aber gerade meine Fraktion - die Linke.PDS - immer für den Erhalt des Einkaufszentrums im Fennpfuhlgebiet eingesetzt. Mehrfach haben wir über eine bessere verkehrliche Anbindung des Kaufhauses beraten. Jetzt ist ein Aufstellungsbeschluss für ein Bebauungsplanverfahren für dieses Areal um das Kaufhaus gefasst worden. Wir hoffen damit ansässigen aber auch neuen Investoren deutlich zu machen, dass wir eine Entwicklung dieses Standortes hin zu einem attraktiven wohnortnahen Versorgungszentrum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fennpfuhlpark wollen.
Die von Ihnen angesprochenen "Seeterrassen" sollen schon seit mehreren Jahren durch den vom Senat beauftragten Liegenschaftsfonds veräußert werden. Leider gab es da immer wieder Probleme - entweder mit dem Preis oder mit dem Konzept. Hier muss sicherlich auch über neue effektivere Wege nachgedacht werden.
Insgesamt stimme ich Ihnen zu, wenn Sie sich das Gebiet als ein liebenswürdiges Kleinod in Lichtenberg vorstellen können. Und ich kann Ihnen versichern, auch weil ich hier wohne, dass ich mein Möglichstes dafür tun werde.
Gern informiere ich Sie auch weiterhin über das Geschehen am Fennpfuhl und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Marion Platta
Weitere Fragen an Marion Platta
(...) Da ist es auch nicht immer die Wärmedämmung der Wand, die die beste Variante darstellt. Mit der Energieeinsparungsverordnung sind Mindeststandards gesetzlich vorgeschrieben, die zur energetischen Sanierungsplanung herangezogen werden müssen. Es ist Aufgabe der Planer und Bauherren beste Lösungen (Energieversorgung, Dämmmaterialien, Nutzungsänderungen für bestimmte Gebäudeteile, Verglasungsarten, Lüftungssysteme…) zu finden. (...)
(...) Sie sehen, die Ablehnung der Verlängerung der A 100 ist Teil unserer mittel- und langfristige Infrastrukturplanungen für die Stadt, da sie finanzielle Mittel und personelle Kapazitäten freisetzt für die Beschleunigung von Planung und Umsetzung unserer Projekte des ÖPNV, Fahrrad- und Fußgängerverkehrs und für die Organisation eines stadtverträglichen Wirtschaftsverkehrs. (...)
(...) Die weiter Gestaltung und der Bau von zusätzlichen Radwegen auf der Straße sollen das Konfliktpotential zwischen Fußgängern und Radfahrern auch durch Zuteilung des jeweiligen Verkehrsraumes mindern. In Lichtenberg sind in den letzten Jahren viele Radwege neu entstanden, sie sind auch im Wahlkreis 3 sichtbar. (...)
Sehr geehrter Herr Hofmann,