Frage an Marita Meyer-Kainer bezüglich Familie

Portrait von Marita Meyer-Kainer
Marita Meyer-Kainer
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Marita Meyer-Kainer zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Lorenz H. •

Frage an Marita Meyer-Kainer von Lorenz H. bezüglich Familie

Mich würde interessieren, wie Ihre persönliche Meinung zum Thema Kinderbetreuung ist. Wo sehen Sie die Schwerpunkte?
Und wann gehen eigentlich die Wahlbenachrichtigungen raus?

Portrait von Marita Meyer-Kainer
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Harms,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zum Thema Kinderbetreuung vertrete ich die Auffassung, dass Eltern selbst entscheiden sollen, ob und wie lange sie ihre Kinder in eine Kita geben. Wenn beide Elternteile sich für eine Berufstätigkeit entscheiden, bietet das Kita-Gutschein-System in Hamburg sehr gute Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren. Berufstätige Eltern können ihre Kinder bei Bedarf bis zu zwölf Stunden betreuen lassen. Wenn die Eltern nicht berufstätig sind, gibt es für Kinder zwischen drei Jahren und dem Schuleintritt einen Rechtsanspruch auf eine fünfstündige Betreuung inklusive Mittagessen. Dabei ist zu beachten, dass der Besuch einer Kindertagesstätte insbesondere Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen eine gute Vorbereitung auf die Schule ermöglicht, zumal in Hamburger Kindertagesstätten auch Sprachförderung erfolgt. Die vorschulische Sprachförderung halte ich im Hinblick auf die Chancengerechtigkeit für sehr wichtig.

Ein wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit unserer Kindertagesstätten sollte zudem die spielerische Vermittlung von Bildung sein. Ich begrüße es daher sehr, dass der Senat Bildungsempfehlungen für die Kindertagesstätten erarbeitet hat, die bereits wesentlich zur Qualitätssteigerung beigetragen haben. Persönlich meine ich jedoch, dass die qualitative Arbeit der Kindertagesstätten noch stärker überprüft werden müsste und setze mich daher für einen "Kita-Tüv" analog zur Schulinspektion ein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist aus meiner Sicht die Ernährung der Kinder. Kindertagesstätten, aber auch Schulen sollten nur gesunde Ernährung anbieten. Hier sehe ich noch Nachholbedarf und setze mich politisch für ein Umdenken in diesem Bereich ein.

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Leseförderung. Als regionale Ansprechpartnerin der "Stiftung Lesen" in Hamburg coache ich zweimal jährlich Lesepaten, die ehrenamtlich in Kindergärten und Grundschulen vorlesen. Dieses Projekt wird sehr gut angenommen und beinhaltet auch einen generationenübergreifenden Aspekt, da unsere Lesepaten zu einem Teil Senioren sind.

Gern stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch ausführlicher für Fragen zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie gern einen Termin unter 040-650 620 34.

Zu Ihrer zweiten Frage: Die Wahlbenachrichtigungskarten werden in den nächsten Tagen verschickt, spätestens bis 2. oder 3. Februar. Danach beginnt die Briefwahl. Nähere Informationen können Sie auch bei Herrn Kunz, Behörde für Inneres, Landeswahlamt, Tel.: 42839-3849, erfragen.

Mit freundlichen Grüßen

Marita Meyer-Kainer MdHB
www.meyer-kainer.de