Sehr geehrter Herr Uhl, ist es sinnvoll angesichts der Flutkatastrophe im Saarland ein Aus des Neuzulassungsverbotes von Verbrennerautos ab 2035 zu fordern?MfG Patrik B.
Sehr geehrter Herr B.,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Die Flutkatastrophe im Saarland hat vielen Bürgerinnen und Bürgern alles genommen. Dieser Umstand macht mich sehr betroffen. Es liegt jetzt an der Bundes- und Landesregierung nicht nur Absichtserklärungen abzugeben - sondern konkret und unbürokratisch den betroffenen Menschen zu helfen. Mit dieser Thematik hat sich auch der Landtag des Saarlandes befasst.
Zugleich halte ich die direkte Verknüpfung zwischen dem Verbrennermotor und der Flutkatastrophe im Saarland für unzulässig. Als CDU haben wir im neuen Grundsatzprogramm festgeschrieben, dass wir die Technologieführerschaft für nachhaltige Antriebe gewinnen wollen. Wir wollen den Zukunftsmarkt der Shared Mobilitity genauso stärken, wie den ÖPNV und den Radverkehr. Ebenfalls haben wir uns dafür ausgesprochen, dass die Zukunft des Güterverkehrs dem emissionsfreien Lastenverkehr gehört. Weiterhin haben wir beschlossen, dass wie neue Technologien wie den Hyperloop in den Blick nehmen und Deutschland zum Motor für Forschung und Innovation im Bereich der Mobilität machen wollen.
Bereits in der vergangenen Legislaturperiode haben wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion dafür stark gemacht, dass wir technologieoffen neue Antriebsmethoden entwickeln und testen wollen. Allerdings geht diese Entwicklung nicht von heute auf morgen. Entsprechend halten wir es für sinnvoll auch über das Aus des Neuzulassungsverbotes für Verbrenner ab 2035 nachzudenken.
Herzliche Grüße
Markus Uhl