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Wie wollen Sie unser Brandenburg vertreten?

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Martin Günther
Die Linke
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Frage von Simon K. •

Wie wollen Sie unser Brandenburg vertreten?

Sehr geehrter Herr Günther,

ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Sie es ins EU-Parlament geschafft haben. Als Brandenburger bin ich froh darüber, dass wir nun auch endlich wieder auch von der Linkspartei auf EU-Ebene vertreten werden.
Nun ist der Weg von Bernau nach Brüssel ja doch sehr weit. Meine Fragen lauten deswegen: Wie möchten Sie sicherstellen, dass Sie die Interessen der Brandenburgerinnen und Brandenburger adäquat europäisch vertreten? Wie möchten Sie den politischen Kontakt in Ihre Heimat wahren? Und was denken Sie, kann Ihr europäisches Engagement für Brandenburg bringen?

Ich danke Ihnen im Vorhinein sehr für Ihre Antwort und wünsche Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg bei dem Berg voller Arbeit, den Sie nun sicherlich vor Ihnen haben!

Mit freundlichen Grüßen
Simon K.

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Antwort von Die Linke

Sehr geehrte Frau K.

Vielen Dank für Ihre Frage. Die letzten Wochen seit meinem Mandatsantritt waren sehr ereignisreich, insofern bitte um Nachsicht, dass ich erst jetzt dazu komme Ihnen zu antworten. Ich werde so oft, wie nötig in Brüssel/Straßburg sein und so viel, wie möglich aber auch zu Hause in Bernau/Brandenburg sein. Ich bleibe meiner Heimatregion stark verbunden und bleibe im Austausch mit den Menschen unserer Region, die mir am Herzen liegt. Ich werde auch in den kommenden Monaten öffentliche Veranstaltungen machen, um mit noch mehr Menschen in den Austausch zu treten.

Ich setze mich für eine sozialgerechte, klimagerechte, friedliche und demokratische EU ein und versuche in den Ausschüssen, in denen ich wirken darf dafür Position zu ergreifen. Ich bin der Überzeugung, dass sich viele Probleme, denen sich auch viele Brandenburger*innen gegenüber sehen, nicht allein auf regionaler, nationaler Ebene mehr lösen lassen. Insofern werden insbesondere Brandenburger*innen besonders davon profitieren, wenn es in der EU sozialgerechter, klimagerechter, friedlicher und demokratischer zu geht. Machen wir es konkret, momentan beginnen die Diskussionen über den Haushaltsrahmen der EU für die kommenden Jahre und die Frage steht, ob es bei den Geldern für Soziales, für regionale Entwicklung, für eine klimaneutrale Wirtschaft bleibt oder diese gekürzt werden. Ist die EU bereit Reiche, große Konzerne mehr zur Finanzierung heranzuziehen, ist die EU bereit  Zukunftsinvestitionen per Kredit zu finanzieren, wohl wissend, dass jeder Euro den wir beispielsweise in Klimaneutralität jetzt investieren, ein mehrfaches an Klimafolgekosten hilft zu vermeiden. Oder wird die EU nicht bereit sein das nötige Geld dort zu holen, wo es ist oder stattdessen, um zusätzliche Militärausgaben zu finanzieren, bei Sozialem, Klima, Kultur, Demokratie streichen. Das Ergebnis dieser Diskussion wird sich konkret in der Zukunft in unseren Brandenburger Kommunen zeigen, hoffentlich im Positiven, aber eben auch im Zweifel im Negativen.

Ich baue gerade  auch meine Website auf, in der ich zukünftig über meine Arbeit informieren werden. Schauen Sie gern die nächsten Monate da mal vorbei: www.martin-guenther.eu .

Beste Grüße

Martin Günther

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