Werden Sie sich für ein Bildungsfreistellungsgesetz in Bayern einsetzen?

Martin Stock
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CSU
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Frage von Johanna E. •

Werden Sie sich für ein Bildungsfreistellungsgesetz in Bayern einsetzen?

Martin Stock
Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau E.

für Ihr Mail danke ich Ihnen herzlich. Bevor ich auf Ihre Frage eingehe, möchte ich zunächst einige wichtige Bemerkungen zu unserem Bildungssystem in Bayern machen:

1.      Alle Bildungsstudien belegen: Bayern hat das beste Bildungssystem in Deutschland!

2.      Das ist auch deshalb so, weil wir sehr viel Geld in die Bildung investieren. Von den 71 Mrd. Euro des Bayerischen Staatshaushalts 2023 fließen allein 14,8 Milliarden in die Bildung – und natürlich auch in die Weiterbildung.

3.      Deshalb haben wir zum Beispiel in ganz Bayern 76 Bildungsregionen geschaffen, die wir zu „Digitalen Bildungsregionen“ weiterentwickeln:  Dadurch sollen mit modernsten digitalen Mitteln die Bildungs- und Teilhabechancen weiter erhöht werden, vor allem auch durch die Vernetzung der Akteure in der Region.

4.      Weil in Bayern und auch bei uns im Landkreis Miltenberg so viele Fachkräfte fehlen, haben wir beschlossen,  dass die Meister-Fortbildung künftig genauso kostenlos sein wird wie ein Hochschulstudium. Bayern wird damit das erste Land in Deutschland, in dem angehende Meisterinnen und Meister in Industrie und Handwerk dann für ihre Weiterbildung kein Geld mehr zahlen müssen.

Das sind nur einige Beispiele dafür, dass wir die Weiterbildung umfassend fördern. Das tun auch sehr viele Unternehmen, denn sie sind ja auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Dass es hier um ganz unterschiedliche Bildungsinhalte- und (digitale) Weiterbildungsformen geht, versteht sich von selbst.  

Dieses Modell funktioniert auch deshalb sehr gut, weil das Bewusstsein für die überragende Bedeutung des „Lebenslangen Lernens“ sehr hoch ist. Eine allgemeine Bildungsfreistellung per Gesetz würde uns hier nicht weiterhelfen, sondern führt nur zu mehr Bürokratie und zu höheren Belastungen für die Wirtschaft. Das haben auch die Beispiele aus den anderen Bundesländern gezeigt.

Ich versichere Ihnen, sehr geehrte Frau Englert, dass ich mich im Bayerischen Landtag dafür einsetzen werde, dass wir das „Lebenslange Lernen“ weiter nachhaltig fördern und unterstützen – aber nicht per Gesetz, sondern individuell nach den Bedürfnissen der Beschäftigten und der Unternehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Stock

CSU-Direktkandidat im Stimmkreis Miltenberg für den Bayerischen Landtag

 

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