Frage an Matthias Gastel bezüglich Verkehr

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Matthias Gastel
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Frage von Johannes N. •

Frage an Matthias Gastel von Johannes N. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Gastel,

angeregt von dem Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom 1. Juni 2018 (Bund: Kein Strecken-Engpass im Norden der Stadt) möchte ich Ihnen gern auch unseren Vorschlag zu diesem Thema vorstellen.

Wir, Bürgerinnen und Bürger aus Stuttgart-Zuffenhausen, die sich (bereits vor 20 Jahren) im Rahmen eines VHS-Seminars ehrenamtlich für ihren Stadtbezirk engagierten, gingen nicht von zusätzlichen Gleisen aus, sondern sahen Verbesserungen in der kompletten Untertunnelung der Schnellbahntrasse. Mit der Realisierung von Stuttgart 21 bietet sich auch an, die neue Schnellbahntrasse bereits ab Tunnel Langes Feld bis zum Hauptbahnhof – also auch in Zuffenhausen und in Feuerbach - im Tunnel zu führen. Mit ca.3,5 km zusätzlichem Tunnel wären Zuffenhausen und Feuerbach ausreichend entlastet, auf den Bahnsteigen Wartende weniger gefährdet.

Warum die Deutsche Bahn AG auf ihren Schnellverkehrs-Trassen zwischen Mannheim und Ulm (Mannheim-Stuttgart 132 km, Stuttgart-Ulm 94 km, insgesamt also 226 km) ausgerechnet diese 3,5 km nicht auch im Tunnel führt, bleibt uns rätselhaft. Wir vermuten, dass ebene Einstiegsmöglichkeiten in den Tunnel im Katastrophenfall möglich sein sollen.

Mit freundlichem Gruß
J. N., damals Kursleiter VHS-Seminar.

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Sehr geehrter Herr N.,

danke für Ihre Mail.

Im Moment sind keinerlei Umbaumaßnahmen im Bereich zwischen Zuffenhausen und Feuerbach vorgesehen, da die Bundesregierung die Engpasssituation leugnet und damit seitens der Deutschen Bahn keine Veränderungen geplant werden. Dieser Bereich liegt auch nicht mehr im Planungsbereich von Stuttgart 21.
Meiner Erkenntnis nach würden die Flächen der bestehenden Bahnanlagen für ein 5. und 6. Gleis ausreichen; lediglich die Gleislagen müssten hierfür verändert werden.
Bei einem Lokaltermin mit einer Bürgerinitiative auf dem Hochbahnsteig der S-Bahn Zuffenhausen, an dem ich vor wenigen Monaten teilgenommen hatte, war ausschließlich die Streckenführung der B 10/B 27 ein Thema. Wenn es um den Lärm geht, dann ist sicherlich diese hochbelastete Straße das Hauptproblem in diesem Bereich.
Fazit: Im Moment geht es darum deutlich zu machen, dass ein dringender Ausbaubedarf im Bereich der Bahn vorliegt. Erst in einem zweiten Schritt würde es dann um das "Wie" gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Gastel

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