Wie passt es zusammen, dass in Zukunft noch mehr Wälder abgeholzt werden um Deutschland voll mit Windrädern zu bebauen. Und ist Kritik daran rassistisch oder populistisch?

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Matthias Gastel
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Frage von Phillip B. •

Wie passt es zusammen, dass in Zukunft noch mehr Wälder abgeholzt werden um Deutschland voll mit Windrädern zu bebauen. Und ist Kritik daran rassistisch oder populistisch?

Sehr geehrter Herr Gastel,
Deutschland verliert seine Wälder. Es ist bekannt das Bäume CO 2 speichern, die Luftqualität verbessern und Heimat unzähliger Tierarten sind.
Wo sind da Ihre Bestrebungen die Umwelt zu schützen. Sollen in Zukunft alle Wälder für Windkraft verschwinden um bloß keine anderen Alternativen für unser Energieproblem zu finden?
Atomstrom, was uns Zeit geben könnte weitere Technologien (Speicher, Fusionsenergie) zu entwickeln um CO2 freie Energie zu gewinnen, wird ohne wenn und aber abgestellt.
Ich bin gerne in der Natur und Sorge mich um die Zukunft in unserem Land.
Die ständigen Vergleiche mit Fukushima und Tschernobyl sind meines Erachtens kein Argumente. Fukushima wurde direkt am Meer gebaut und Tschernobyl war menschliches Versagen. Endlager wären mit den richtigen Mitteln machbar. Machen Sie es sich zu bequem um eine wirkliche Lösung zu finden?

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Sehr geehrter Herr Ba.,

Ihre Frage kann sehr einfach beantwortet werden, da Sie Dinge unterstellen, die nicht zutreffen. Deutschland verliert seine Wälder sicherlich nicht für den Bau von Windrädern. Ich habe schon einige Windparks besucht, die in Wäldern gebaut wurden. Dort war vorher bereits Wald und dort ist der Wald auch noch mit den Windrädern. Was den heimischen Wald bedroht ist die Klimakrise, die zu schnelleren Veränderungen führt, als sich der Wald anpassen kann. Höhere Temperaturen, intensivere Sonneneinstrahlung und längere Trockenperioden schwächen die Bäume und machen diese anfälliger für Schädlinge und Stürme. Daher befürworte ich den Ausbau der erneuerbaren Energien unter bestmöglicher Wahrung des Naturschutzes und den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kohleverstromung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Gastel

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