Sehr geehrter Herr Dr. Meister,

gestern habe ich Ihnen, im Namen m. E. vieler Interessenten, Fragen gestellt zu Ihren Aussagen bzgl. Rating-Agenturen, und Bonität Deutschlands.
Sie weigern sich Ihre Antwort öffentlich zu machen. Daher lauten meine daran anschließenden Fragen:
Ist der öffentliche Austausch zwischen Politik und Volk nicht die essentielle Grundlage für eine funktionierende Demokratie?
Sind intransparente Standpunkte, Entscheidungen und Entscheidungsprozesse nicht Symptome mangelnden Demokrativerständnisses?
Sind die unübersichtlichen und nicht nachvollziehbaren Entscheidungsprozesse basierend auf einer Weigerung der politischen Klasse in Europa direkt mit den Völkern zu kommunizieren nicht ursächlich für die Euro-Krise?
Sind das Verhalten der politischen Klasse im Allgemeinen, und Ihre Antwort hier an mich im Speziellen nicht eine Bestätigung, das die Politik Angst vor dem eigenen Volk hat?
Hat Deutschland und Europa wirklich eine Finanz- und Wirtschaftskrise, oder ist es nicht in Wirklichkeit eine rein politische Krise?

MfG