Liebe Hilde,

ich kann und will mich als grüner Direktkandidat natürlich nicht gegen die Nutzung der Windkraft aussprechen. Wenn die Anlagen an geeigneten Standorten aufgestellt werden, sind sie, neben der Nutzung regenerativer Energien, der Sonnen- und Wasserkraft m.E. unverzichtbar um unsere Abhängigkeit von Öl und Gas und den Austoß von CO2 ein wenig zu reduzieren. Natürlich wird der Windstrom zur Zeit noch kräftig gefördert. Dieses Geld sollte uns unserer Umwelt aber wert sein, zumal wir nicht genau wissen, welche tatsächlichen, langfristigen Kosten bei der Energiegewinnung aus Kohle, Öl, Gas und Uran wirklich entstehen. Insofern sind alle Vergleichrechnungen, vor allem diejenigen der großen Versorger, mit Vorsicht zu bewerten.

Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Die meisten öffentlichen Gebäude stehen in den Gemeinden. In den Gemeindeparlamenten sind die Grünen mit regelmäßig die Verwendung alternativer Energien und machen entsprechende Vorschläge, ob für eine Photovoltaikanlage auf einem Schuldach, einen Sonnenkollektor auf dem VG-Sporthallendach oder die Umstellung des Bauhof-Fuhr- und Maschinenparkes auf Pflanzenöl. Auf Landesebene gehört die Förderung und Anwendung altenativer Energienutzungen zu unserer und meiner Kernpolitik.

Ich werde mich wie bisher im Gemeinderat, nach der Wahl gegebenenfalls auch im Landtag, für die Umsetzung des Zieles: langfristige Deckung unseres Energiebedarfes zu 20 % aus alternativen und erneuerbaren Energien
einsetzen.

Liebe Grüße

Michael Stüber