Frage an Nadja Hirsch bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

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Nadja Hirsch
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Frage an Nadja Hirsch von Renate P. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

AUSLANDSTIERSCHUTZ!

Sehr geehrte Frau Hirsch,

meine Fragen wären:
was sie für die Heimtiere innerhalb der EU verändern wollen.
Unterstützen Sie Kastrationsprogramme?
Wie stehen Sie zu den Tötungseinrichtungen in den Ländern?Oder ist ihnen das vielleicht egal?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort
Renate Peiker

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Peiker,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bin selbst Mitglied im Deutschen Tierschutzbund und setzte mich seit Jahren politisch wie privat für den Tierschutz ein. Daher können Sie sich sicher sein, dass der Schutz der Tiere mir ein besonderes Anliegen ist. Nachdem mir aus Ihrer Anfrage nicht klar ist, auf welchen Bereich sich die Kastration bezieht, will ich kurz auf zwei eingehen:

Nutztierhaltung:
Viele Tiere leben als Nutztiere. An ihnen wurde und werden betäubungslose Kastrationen durchgeführt, um sie an ihre "Haltungssituation anzupassen". Dies ist nicht akzeptabel. Die FDP verfolgt das Ziel, gänzlich auf Katrationen zu verzichten, bis ein praxistaugliches Verfahren zur Verfügung steht. Bis dahin soll die Ferkelkastration in Verbindung mit schmerzstillenden Mittel durchgeführt werden. Um Tiere an Verbesserungen in den Bereichen Kastration und Amputation sollen, wie auch in anderen Bereichen, EU-weit angestrebt werden, um ein Optimum an Tierschutz zu gewährleisten.

Straßentiere:
In einigen Staaten der EU kommt es nach wie vor zu Misshandlungen und Tötungen von Haus- und Straßentieren. Die FDP vertritt daher einen ganzheitlichen Tierschutz, der sowohl für Nutztiere als auch für Heim- und streunende Tiere gelten muss.
Von Tierschützern wird die Kastration von Straßenhunden und Straßenkatzen gefordert und vielerorts betrieben. Sicherlich ist dies eine Möglichkeit die wachsende Anzahl der auf der Straße lebenden Tiere zu reduzieren. Allerdings muss dies unter medizinisch korrekten Aufsicht passieren.
Dem Problem der Tollwut kann durch eine mittelfristig geringe Anzahl von Tieren auf der Straße durch Impfaktionen entgegengewirkt werden, so dass auch Tötungseinrichtungen nicht mehr zu rechtfertigen sind.

Viele Grüße,
Nadja Hirsch