Frage an Oskar Lafontaine von Klaus- Peter S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Lafontaine,
in der BILD Zeitung war zu lesen(19.Nov.2008), dass in der Bundesrepublik die Medikamente teurer sind als in jedem anderen europäischen Land. Gibt es dafür eine angemessene nachvollziehbare Begründung?
Handelt es sich um eine reine Azocke der Pharmaindustrie zu Lasten von Kranken, Beitragszahlern und unseres gesamten Gesundheitssystemes? Welche sinnvollen Maßnahmen sind erforderlich um diesem Zustand entgegenwirken zu können?
Mit freundlichem Gruß
Klaus- Peter Steinberg
Sehr geehrter Herr Steinberg,
die wirtschaftlichen Interessen der Pharmaunternehmen stehen leider zu oft im Vordergrund. Auch die unterschiedliche Besteuerung von Medikamenten in Europa spielt hier eine Rolle.
DIE LINKE hat dies in ihrem Gesundheitsprogramm berücksichtigt: "Wir fordern die Einführung einer Positivliste für Arzneimittel, damit nur noch Medikamente mit therapeutischen Nutzen auf Kassenrezept verschrieben werden. So drängen wir die Macht der Pharmaindustrie und deren Profitstreben zurück. Die Einrichtung unabhängiger Arzt- und Patienteninformationen sowie eine aus Steuermitteln finanzierte Gesundheitsforschung unterstützen dieses Anliegen. Die Mehrwertsteuer für Arzneimittel ist auf 7 Prozent zu reduzieren. ..."
Freundliche Grüße,
Thomas Lutze
Mitarbeiter Oskar Lafontaine
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