Frage an Otto-Stephan Mühleck bezüglich Wirtschaft

Otto-Stephan Mühleck
ÖDP
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Frage von Karin S. •

Frage an Otto-Stephan Mühleck von Karin S. bezüglich Wirtschaft

Ich bin arbeitslos. Immer wieder lese ich in der Zeitung, daß die Unternehmen riesen Gewinnzuwächse haben, aber trotzdem wieder tausende von Arbeitsplätzen abbauen wollen. Das macht mich wütend, denn ich denke der Mensch hat ein Recht auf sinnvolle Arbeit. Ich kann mich bewerben wie ich will, alles erfolglos. Welche Lösung hat Ihre Partei dazu?

Freundliche Grüße

Karin Steinborn

Antwort von
ÖDP

Sehr geehrte Frau Steinborn,

ich kann mich gut in Sie hineinversetzen, da ich während meines Berufslebens leider auch die Erfahrungen machen musste, unter welchen Sie augenblicklich leiden.
Leider hat auch die ödp keine Patentlösung für die aktuellen Arbeitsmarktprobleme. Solange unsere Manager ihre Gehälter entsprechend den Gewinnen erhöhen können und dies momentan auf Kosten von Arbeitsplätzen, wird es auch keine Änderung der momentanen Situation geben. Das einzige was langfristig für mehr Arbeitsplätze sorgen kann ist entweder ein Wirtschaftsaufschwung, an den ich persönlich nicht glaube, oder eine Reduzierung der Kosten für Arbeitsplätze. Die letztgenannte Maßnahme muss nun nicht mit der Reduzierung des Arbeitsentgeldes einhergehen, sondern kann durchaus durch den Wegfall der Lohnnebenkosten gegenfinanziert durch Besteuerung von Aktiengewinnen, Kerosin(Flugbenzin), Maschinensteuer etc. realisiert werden. Dadurch würde Arbeit wieder bezahlbarer der "Gewinn" durch den Abbau von Arbeitsplätzen geringer. Ob dadurch Manager wie Ackermann und Co. humaner und moralischer agieren würden, kann zwar erhofft aber nicht mit Sicherheit erwartet werden.
Wir werden, auch wenn diese Aussagen gegenwärtig nicht gern gehört werden, auch darüber nachdenken müssen, ob wir nicht und wie wir die vorhandene auf mehrere Schultern verteilen können und zwar in der Weise, dass jeder noch von seinem Verdienst menschenwürdig leben kann. Es kann nicht sein, dass einige Leute vor lauter Arbeit gar nicht mehr wissen was Sie zuerst tun sollen, während Andere im wahrsten Sinne des Wortes zum Nichtstun verdammt sind.
Ich weiß in Ihrer augenblicklichen Situation sind langfristige Lösungen wenig hilfreich, aber ich wünsche uns und hoffe, dass am 26.März Die Bürgerinnen und Bürger Kandidaten wählen, die unabhängig von Unternehmerinteressen wieder Entscheidungen treffen können, die nur auf das Wohl der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet sind.

In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Ihr

Otto-stephan Mühleck