Frage an Peter Winter bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Peter Winter
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Frage an Peter Winter von Sandra D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Winter,

meine Frage an Sie:
Warum bringt man ausländische Asylbewerber in kleinen Dörfern auf den Land unter, wo sie gewachsene Bevölkerungsstrukturen durcheinanderbringen?
Warum kann man sie nicht in Heimen in größeren Städten unterbringen?
Wie wollen Sie Ausländer dazu bringen, sich schneller an unsere Gegebenheiten anpassen?

Grüße
Sandra Dreger

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Dreger,

vielen Dank für Interesse an aktuellen politischen Vorgängen und Entwicklungen! Es ist mir immer ein Anliegen, dass Bürgerinnen und Bürger sich zu Wort melden, wenn Entscheidungen und Auswirkungen der Politik Fragen aufwerfen. Sie sprechen die Asylpolitik an.
Für die Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, sind je nach Stand der Dinge unterschiedliche politische Ebenen zuständig. Über die Anerkennung als Asylanten entscheiden Bundesbehörden. Nach festgelegten Parametern werden Asylsuchende an die Bundesländer zugewiesen, diese verteilen sie wieder nach entsprechenden Parametern an die kreisfreien Städte und Landkreise. Die Landkreise nehmen in Zusammenarbeit mit den Regierungen die Verteilung noch nicht anerkannter Asylbewerber an Gemeinschaftsunterkünfte vor, anerkannten Asylanten steht der freie Wohnungsmarkt zur Verfügung.
Da auch in den Städten, je nach Anzahl der Asylbewerber, nicht immer ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten vorhanden sind - wohl aber in mancher Gemeinde, werden Asylsuchende auch dort untergebracht.
Dass sie dort "gewachsene Bevölkerungsstrukturen durcheinander bringen" - wie Sie schreiben, kann ich generell nicht bestätigen. Aus eigenem Erleben habe ich hingegen schon festgestellt, dass an manchen kleinen Orten die Integration der Asylsuchenden erstaunlich gut gelingt. Ich bin sehr dankbar, dass sich dort Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren, damit sich die Fremden in unserem Land zurechtfinden.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Winter, Landtagsabgeordneter