Frage an Ralph Brinkhaus bezüglich Bildung und Erziehung

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Ralph Brinkhaus
CDU
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Frage von Uwe R. •

Frage an Ralph Brinkhaus von Uwe R. bezüglich Bildung und Erziehung

Wie sehen Sie die Fairness beim aktuellen Halb lockdown zwischen dem Schließen von pedagogisch wichtigen und bildungsrelevanten Musikschulen und deren Arbeit mit Kindern und Jugendlichen UND der nahezu uneingeschränkten Arbeitswelt von hunderten anderen Berufen? Musikschulen haben keine nachweisliche Ansteckungsgefahr. Sie machen Einzeltermine mit dem Schüler und können diese jederzeit nachverfolgen da sie offiziell angemeldet sind! Die Räume sind gross und Hygiene Konzepte machen den Unterricht sehr sicher! Tausenden von Musikern wird die Existenz immer mehr entzogen durch eine willkürlich scheinende Schließung! Wir sind schockiert über soviel Ignoranz! Andere sehr viel körpernähere Jobs werden erlaubt! Wir haben auch Kinder und Familie und leben von dieser kulturellen Arbeit! Diese war noch nie so sehr in Gefahr und das durch politische nicht zu Ende gedachte Entscheidungen!Bitte um Stellungnahme.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Reitenauer,

vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.

Ich weiß, dass die Situation für nahezu alle Menschen seit einem Jahr unglaublich schwierig ist. Und ich verstehe, dass die Schließung der Musikschulen bzw. die Einstellung des Musikunterrichts - ebenso wie für viele andere Geschäfte und Selbstständige, deren Arbeitsgrundlage aufgrund des eingeschränkten sozialen Lebens derzeit wegfällt - einen wirklich fundamentalen wirtschaftlichen Einschnitt darstellt.

Aus diesem Grund hat die Bundesregierung umfassende Wirtschaftshilfen auf den Weg gebracht, mit denen wir sicherstellen wollen, dass die Arbeitsplätze geschützt werden. Eine gute Übersicht über die Maßnahmenpakete finden Sie unter https://www.cducsu.de/sites/default/files/2020-11/cducsu_faktenblatt_Corona_VI_18-11-2020_0.pdf.

Die Corona-Pandemie stellt unsere gesamte Gesellschaft zweifelsohne vor riesige Herausforderungen und ich habe vollstes Verständnis, dass Sie sich eine schnellstmögliche Rückkehr in ein „normaleres“ Leben wünschen. Wir haben, gerade auch angesichts der nun wieder steigenden Fallzahlen, noch einige Wochen harter Einschränkungen vor uns und müssen gerade jetzt aufpassen, dass die Infektionszahlen nicht demnächst noch höher ausfallen als zu Weihnachten. Insofern bitte ich Sie noch um Geduld. Ich hoffe sehr, dass wir bald an einem Punkt sind, an dem eine dauerhafte Entspannung der Lage abzusehen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Brinkhaus

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