Frage an Ralph Brinkhaus bezüglich Gesundheit

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Ralph Brinkhaus
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Frage von Annette S. •

Frage an Ralph Brinkhaus von Annette S. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Brinkhaus, ich erlaube mir zwei Fragen: Ich habe zwei Kinder im Alter von 12 und 14 Jahren und jetzt erklären Sie mir einmal nachvollziehbar warum ich diese mit einem Impfstoff impfen lassen soll, der erstens nur eine Notfall Zulassung hat und zweitens auf seine langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen überhaupt nicht untersucht ist. Wenn ich mir die Sterbestatistiken der mit/an Corona Verstorbenen in D anschaue, dann ist diese Gruppe doch überhaupt nicht von dieser Krankheit betroffen.
Zweite Frage: Werden Sie diese, eines mündigen Bürgers unwürdige, "Bundesnotbremse" verlängern. Ich habe bereits meinem zuständigen CDU Bundestagsabgeordneten gesagt, dass ich keine Partei mehr wählen werde, die mir eine Ausgangssperre auferlegt. Das sind Zustände, wie ich sie mir nie und nimmer für Deutschland hätte vorstellen können!

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Sehr geehrte Frau Seliger,

vielen Dank für Ihre weiteren Fragen auf Abgeordnetenwatch.

Die Notfallzulassung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs für 12-15-Jährige erfolgte in den USA, nicht hier bei uns. In der EU prüft die Europäische Arzneimittelbehörde EMA derzeit die reguläre (!) Zulassung für Kinder ab 12 Jahren. Die Ergebnisse der EMA-Prüfung wurden für Anfang Juni angekündigt.

Es ist vollkommen klar, dass bei einem neuen Impfstoff noch nicht so viele Daten über die Neben- und Langzeitwirkungen vorhanden sind wie bei Impfstoffen, die seit vielen Jahren zugelassen sind. Dennoch werden alle Impfstoffe immer sehr sorgfältig in umfassenden Studien geprüft und untersucht und die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass der BioNTech/Pfizer-Impfstoff auch bei Kindern eine sehr gute Wirksamkeit und Verträglichkeit aufweist.

In Deutschland beschäftigt sich zudem auch die Ständige Impfkommission (STIKO) derzeit mit der Frage, ob sie eine generelle Impfung von Kindern gegen Covid-19 empfiehlt. Auch diese Empfehlung gilt es erst einmal abzuwarten.

Selbst wenn der Impfstoff in der EU zugelassen und von der STIKO empfohlen wird, ist und bleibt die Impfung – wie auch bei den Erwachsenen – schlussendlich immer freiwillig. Am Ende ist es eine Kosten-Nutzen-Abwägung und ist Ihre alleinige Entscheidung als Sorgeberechtigte, ob Sie Ihre Kinder impfen lassen möchten oder nicht.

Die Bundesnotbremse greift ab einer stabilen Inzidenz von 100. Da in vielen Regionen Deutschlands die Inzidenz derzeit sogar weit unter 100 liegt, entscheiden weiterhin die Länder über die aktuellen Maßnahmen. Grundsätzlich sind die Maßnahmen der Bundesnotbremse bis 30. Juni vorgesehen. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch keine Entscheidung über eine etwaige Verlängerung getroffen. Dies hängt maßgeblich von der Entwicklung der Corona-Fallzahlen in den nächsten Wochen ab.

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Brinkhaus

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