Sehr geehrter Herr Bocklet,

ich habe mir das Rentenpaket 2014 sehr genau angeschaut. Leider halte ich es für unausgekocht. Insbesondere dass die Erhöhung der Beitragszurechnungszeiten von 2 Jahren nur für diejenigen gelten soll, die nach dem 01.07.2014 in EU-Rente gehen. Ich selbst habe meinen endgültigen Bescheid 10/2013 erhalten und bin derzeit 46 Jahre alt. Mir wurden, da ich bis zum 67 Lebensjahr arbeiten müsste, insgesamt 7 jahre Beitragszeit gestrichen. Nach der neuen Regelung profitiere ich nicht von der Erhöhung der Zurechnungszeit. Ich rief daraufhin beim BMS an und ließ mich beraten. Dort teilte man mir mit dass nicht daran gedacht sei, "Altfälle besser zu stellen".

Ich hielt es für zweckmäßig und geboten alle EU-Rentenbezieher, die mit der 67-Regelung ausgestattet sind, von der Erhöhung der Zurechnungszeiten profitieren zu lassen. Damit wäre ein wichtiger Schritt zu Beseitigung der Altersarmut geleistet. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die nun angedachte Regelung nicht gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstößt. Es kann nicht sein, dass allein der Stichtag 01.07. maßgend für 2 Jahre Zurechnungszeit sind.

Bitte leiten Sie diese Anfrage auch an Frau Hasselfeld weiter damit ich vielleicht auch von Berlin eine Stellungnahme erhalte.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Burgmeier