Stellen die aktuellen Radikalisierungen in den USA in Kombination mit Einflussnahme auf Deutschlands Politiker(Scheuer) eine Gefahr für die Sicherheit von Minderheiten mit LGBTQ Hintergrund dar?

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Frage von Jochen T. •

Stellen die aktuellen Radikalisierungen in den USA in Kombination mit Einflussnahme auf Deutschlands Politiker(Scheuer) eine Gefahr für die Sicherheit von Minderheiten mit LGBTQ Hintergrund dar?

"Auch in Deutschland wettern Politiker und Politikerinnen aus CDU, CSU und AfD bereits gegen Drag Queens. Einer der zentralen Talking Points der Propaganda aus den USA. Andreas Scheuer trifft sogar Ron DeSantis zum strategischen Austausch. Vor ein paar Wochen hat die Influencerin Dylan Mulvaney einen Werbepost für die Firma Bud Light gemacht. Daraufhin sind Konservative in den USA regelrecht ausgerastet und haben einen Boykott gestartet. Der Grund: Dylan Mulvaney ist trans. Trans Personen sind in den USA seit einiger Zeit zur Zielscheibe Nummer 1 der Republikaner geworden. Warum? Weil die Debatte rund um Gender das Land sehr erfolgreich spaltet. Etwas, das rechte Kräfte sich zu Nutze machen. Amerika ist radikalisiert: Ein Culture War - ein Kulturkampf - gegen die LGBTQIA+ Community ist in vollem Gange."
Quellen:https://www.youtube.com/watch?v=7Mpe5_gBUtI
-CDU so bei Minute 8:53
-Scheuer so bei 9:24
-AFD so bei 8:52+12:09

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Sehr geehrter Herr T.,

 

vielen Dank für Ihre Frage. Die gezielte Stimmungsmache gegen die LGBTIQ+ Gemeinschaft, sowohl in den USA als auch in Europa, beobachte ich mit großer Sorge. Leider ist dies kein neues Phänomen. Beispielsweise hat die bis vor kurzem in Polen regierende PiS-Regierung Mitglieder der LGBTIQ+ Gemeinschaft seit Jahren stark diskriminiert. Umso wichtiger ist es, sich kontinuierlich für die Rechte der LGBTIQ+ Gemeinschaft einzusetzen. Daher hat es mich auch besonders gefreut, dass der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages die Rechte der LGBTIQ+ Gemeinschaft im letzten Jahr als eines der halbjährigen Schwerpunktthemen des Ausschusses verstärkt fokussiert hat. Wir waren u.a. auf einer Delegationsreise in Polen, Ungarn und Serbien, um uns vor Ort mit Politikerinnen und Politikern, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Aktivistinnen und Aktivisten auszutauschen. Es ist unglaublich wichtig, dass wir die Rechte der LGBTIQ+ Gemeinschaft weiterhin verteidigen und dass wir jegliche Diskriminierung gegen die LGBTIQ+ Gemeinschaft entschieden verurteilen. Dafür werden wir uns als FDP-Bundestagsfraktion und auch ich persönlich auch weiterhin einsetzen. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Renata Alt MdB

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