Frage an Renate Künast von Andreas W. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Künast,
Ihre Mitteilung über den Polizeieinsatz bei Würzburg, bei dem ein Attentäter erschossen wurde hat mich fassungslos gemacht und ich stelle hier die Frage, was Sie zu so einem Statement veranlasst hat? Ich finde es unerträglich, dass die Polizei von Ihnen hier kritisiert wird. Polizei, Rettungskräfte und andere verdiente Personen des öffentlichen Sozialen Lebens erhalten weder von Politik noch von der Bevölkerung entsprechenden Rückhalt. Sie als Politikerin sollten sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, bevor Sie solche Statements abgeben. Wie wollen Sie solche Aussagen gegenüber den Opfern rechtfertigen. Ehrlich gesagt finde ich Ihren Kommentar zu dem Attentat geschmacklos und unappetitlich. Sie und andere Vertreter Ihres Standes entfernen sich zusehens von der Bevölkerung und fördern damit radikale Bewegungen in unserem Land. Selbstkritik stünde Ihnen und anderen sogenannten Volksvertretern gut.
Ein Zitat meiner Mutter trifft es hier ganz gut: Vor Betätigen des Mundwerks Gehirn einschalten!
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Kfm. Andreas Wirtz
Steuerberater
Sehr geehrter Herr Wirtz,
ein Tweet ist offenbar viel zu kurz, um auf so eine gewalttätige Attacke angemessen zu reagieren. Die von mir ausgedrückte Sorge um die Verletzten ist ehrlich empfunden und ich hoffe, dass keine schlimmen Folgen entstehen. Das steht im Vordergrund.
Wir sind ein Rechtsstaat, der sich mit seiner Reaktion auch bei solchen Taten beweist und bewährt. Dazu gehören immer die Aufklärung der Hintergründe einer Tat, genauso wie die Ermittlungen nach jedem Einsatz von Schusswaffen, so wie es in Bayern jetzt auch geschieht. Wir werden damit umgehen müssen, dass einerseits ein Täter gestoppt werden muss, andererseits danach der konkrete Einsatz der Schusswaffe aufgeklärt wird. Auch deshalb gehört der Job des Polizisten zu den schwierigsten und ich habe großen Respekt davor. Fragen nach dem Einsatz der Waffen gehören aber dazu und ich werde sie weiter stellen. Und die LKAs und die Justiz auch.
Beste Grüße an Ihre Mutter.
Mit freundlichen Grüßen
Team Renate Künast
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