Frage an Robert Deisböck bezüglich Gesundheit

Robert Deisböck
REP
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Frage von Hans S. •

Frage an Robert Deisböck von Hans S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Deisböck,

im Auftrag der mobilfunkkritischen Bürgerinitiativen unseres Landkreises möchte ich Ihre Haltung zum Thema Mobilfunk und Gesundheitsschutz
erfragen:
1. Während sich die Bundesregierung weigert, die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung auf in anderen Ländern gültige Werte zu senken, mahnen gleichzeitig Bundes- und Länderbehörden zur Vorsicht im Umgang mit Mobilfunktechnologien wie Handys, Schnurlostelefonen und WLAN.
Wie beurteilen Sie diesen offensichtlichen Widerspruch?
2. Öffentliche Stellen (Europäische Umweltagentur, Bundesministerium für Gesundheit, Landesamt für Umweltschutz, etc.) warnen vor Mobilfunkstrahlung oder raten vorbeugend zur Vorsicht. Ergebnisse wissenschaftlicher Studien mahnen ebenfalls Vorsorge an.
Was wollen Sie tun, um die Gesundheit der Bürger in Ihrem Wahlkreis zu schützen?
3. Wie wollen Sie die Bürger Ihres Wahlkreises bezüglich
Vorsorge beim Mobilfunk informieren?
4. Die Bayerische Bauordnung erlaubt es, Mobilfunksendeanlagen bis zu
einer Höhe von 10 Metern über Dach ohne Genehmigung zu errichten.
Sind Sie bereit, im Sinne der Vorsorge diese Genehmigungsfreiheit zurückzunehmen und die Minimierung von Immissionen sowie vorsorgenden Gesundheitsschutz bei sensiblen Zonen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, Altersheimen und Wohnbereichen als Gründe für eine Ablehnung durch die Kommune zuzulassen?
5. In seriösen Umfragen der letzten Jahre bezeichnen sich mehr als 10 %
der erwachsenen Bevölkerung selbst als „elektrosensibel“,
Tendenz steigend (siehe Hallberg Ö., Oberfeld G.: Letter to the Editor: Will we all become electrosensitive?
Electromagnetic Biology and Medicine, 25: 189–191, 2006).

Wie stellen Sie sich zu der Forderung, für extrem elektrosensible Personen strahlungsarme Zonen zu schaffen und im öffentlichen Bereich eine Minimierung der persönlichen Strahlenbelastung durchzusetzen, um dieser Minderheit eine Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen?

Antwort von
REP

Sehr geehrter Herr Schmidt,

Zu Frage 1 Auch ich bin der Meinung, dass die Richtwerte nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst werden müssen.

Zu Frage 2 Um die Gesundheit der Bürger zu schützen, aber auch unserem Wirtschaftsstandort gerecht zu werden bin ich dafür, wie schon in verschiedenen Regionen praktiziert die Masten aus den Wohngebieten zu nehmen und wie z.B. bei der Gemeinde Ottmaring mit hohen Masten ca. 1 km ins Feld zu setzen. Dabei würde man der Sicherheit der Bevölkerung und dem Bedürfnis unserer heimischen Wirtschaft gerecht.

Zu Frage 3 Wir unterstützen schon seit Jahren in unseren Bürgersprechstunden Bürger deren Gesundheit über Wellen geschädigt wurde. (Nachfrage Bürgerbüro und Bürgerbefragung Kissing tel. 08233 849230) Zu Frage 4 Unsere Forderung ist, dass speziell in diesem Bereich die Gemeinden und Bürger Mitspracherecht bekommen müssen und nicht über die Bauordnung umgangen werden.

Zu Frage 5 Es ist unzweifelhaft, dass ein großer Anteil unserer Bevölkerung elektrosensibel

ist und daher eine Verbesserung des Schutzes zwingend notwendig ist.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Deisböck