Sehr geehrter Herr Gutowski,

welch ein Zufall und welch ein Vergnügen Sie in Potsdam getroffen zu haben. So hatten wir die Möglichkeit unsere Ansichten kurz auszutauschen. Der Form wegen hier nochmals stichwortartig meine Antworten.

1. Wie sind Ihre Vorstellungen bzw. Pläne bezüglich eines Mindestlohnes

Das wirtschaftwissenschaftliche Für und Wider bezüglich des Mindestlohnes kann ich nicht beurteilen. Ich würde es einem Kreis Partei unabhängiger Fachleute überlassen die Höhe festzulegen. Soweit ich informiert bin, ist ein Mindestlohn zwischen 8,50€ und 10,00€ volkswirtschaftlich vertretbar.

2. 2. Wie gedenken Sie den Pflegekraftmangel zu beheben?

Vorweg, auch auf diesem Gebiet habe ich kein Fachwissen. Als parteiloser Abgeordneter kann ich nicht beheben, nur für folgendes eintreten.

* Mindestlohn, siehe oben
* Der Personalschlüssel und die Arbeitsbedingungen müssen so gestaltet
sein, dass eine seelisch-mentale wie körperliche Unterversorgung des
Klientels nicht zu befürchten ist.
* Für eine qualifizierte Grundausbildung _aller_ im Pflegebereich
tätigen und eine qualifizierte, Praxis begleitende Fortbildung, wenn
erforderlich. ( z.B. techn. Fortschritt, neue wissenschaftliche
Erkenntnisse u.a.m.)
* Eine Profit orientierte Pflege steht im grundlegenden Widerspruch
zum kurativen Anspruch der Pflege.

Ich hätte gern von Ihnen mehr über beruflichen Sorgen erfahren. Aus Zeitmangel hatte auch ich keine Gelegenheit mit Ihnen über meine Motive zu reden, die mich bewogen haben zu kandidieren. So verweise ich Sie auf meine Website http://www.6000euro.de/

An dieser Stelle nochmals: Es war mir ein Vergnügen!
Alles Gute für Sie
Rolf Hercher