Frage an Rolf Kahnt von Reinhard K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kahnt,
Was ist aus Ihrer Sicht dran an der Gefahr der Islamisierung Deutschlands durch die weiter anhaltende Migration aus muslimischen Staaten?
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Frage. Fernab jeglicher Verschwörungstheorien möchte ich Ihnen mit meiner Beantwortung Hintergründe und Fakten anbieten.
In der Bundesrepublik leben derzeit rund 5% Menschen muslimischen Glaubens. Nach wie vor hält die Bundesregierung an ihrer Migrationspolitik der offenen Grenzen fest. Damit sind seit Sommer 2015 ca. 1,8 Millionen Menschen rechtswidrig (siehe Art. 16a, Grundgesetz) in die Bundesrepublik gelangt. Fast alle sind muslimischen Glaubens. Weil die Grenzen nach wie vor offen sind, kommen jeden Monat mehrere Tausend Migranten muslimischen Glaubens hinzu, auch über den Familiennachzug sowie über die durch die Bundesregierung beschlossene Umsiedlungspolitik (je 1000/Monat). Die Geburtenrate in Deutschland hat sich inzwischen leicht erhöht. Zurückzuführen ist der Zuwachs weniger darauf, dass deutsche Familien mehr Kinder bekommen, sondern darauf, dass Familien mit ausländischen Wurzeln einfach mehr Kinder bekommen. Das ist so, unabhängig von verschiedenen Faktoren, die das eine begünstigen, das andere schmälern.
Nun könnte man meinen, dass man bei etwa 6 Millionen Menschen muslimischen Glaubens noch nicht von einer Islamisierung sprechen kann. Selbst wenn es im Jahr 2050 wahrscheinlich 30% Menschen in Deutschland mit muslimischen Glaubens geben kann, ist die Mehrheitsgesellschaft noch immer nichtmuslimischen Glaubens. Gibt es also keinen Grund zur Beunruhigung bzw. Oder gibt es dennoch eine Gefahr der Islamisierung Deutschlands?
Bei aller Vorsicht gegenüber vorschnellen Urteilen, also Vorurteilen, meine ich, dass es gar nicht so sehr auf die absolute Zahl an Menschen mit muslimischen Glaubens ankommt, sondern auf das Verhalten in Kernfragen unserer Mehrheitsgesellschaft. Islamisierung hängt damit nicht davon ab, wenn die Mehrheit der in Deutschland Lebenden muslimisch geworden ist. Viel bedeutsamer ist es, dass man Islamisierung als einen Prozess begreifen muss, innerhalb dessen existentielle Werte und Normen der im Merkelschen Sinne „schon länger hier Lebenden“ kaum merklich aufgeweicht oder verändert werden. Ich möchte Ihnen, verehrter Herr K., einige Anzeichen aufzeigen, mit denen es sich nach meiner Auffassung nicht bestreiten lässt, dass es eine schleichende Islamisierung bereits gibt:
- In den Schulen ist beobachtbar, dass sich immer mehr Jungen und Mädchen, selbst Grundschüler, dem vierwöchigen Fasten (Ramadan) unterwerfen müssen,
- in Schulen wird es als Toleranz und als Respekt gegenüber muslimischen Schülern angesehen, indem man für sie Gebetsräume einrichten will (für christliche Schüler gibt es dafür keine Initiativen, im Gegenteil, an Bayerns Schulen oder Amtsstuben dürften bald Jesuskreuze der Vergangenheit angehören,
- ein junger Jude muss eine angebliche „Schule ohne Rassismus“ in Berlin verlassen, weil er von muslimischen Klassenkameraden schikaniert wird,
- in Kitas, Schulen und in öffentlichen Kantinen wird darüber diskutiert bzw. mancherorts bereits beschlossen, Schweinefleisch von der Speisekarte zu verbannen,
- besonders an Haupt- und Realschulen macht sich ein aus islamischen Ländern importiertes Machotum breit, das besonders weibliche Lehrkräfte und Mädchen zu Minderwertigen diskreditiert,
- wenn Homosexuelle beklagen, dass es zunehmend in Großstädten zu Übergriffen kommt, dass sie sich nicht mehr so frei bewegen können wie früher,
- ein Grünen-Politiker (Ströbele) fordert, dass es einen gesetzlichen Feiertag für Muslime geben soll, bei Streichung „eines der vielen christlichen Feiertage“,
- unsere traditionellen Weihnachtsmärkte sollen nur noch mit Rücksicht auf den Islam „Wintermärkte“ heißen,
- eine ehemalige Integrationsbeauftragte der Bundesregierung behauptet, eine „spezifisch deutsche Kultur jenseits der Sprache ließe sich schlicht nicht identifizieren“, oder last but not least
- wie linksgrüne Politiker behaupten, „unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden“.
Verehrter Herr K., die Reihe ließe sich noch fortsetzen. Das ist für mich Islamisierung. Eine Islamisierung, die schleichend daher kommt. Sie wird unser Deutschland, wie wir und unsere Eltern und Großeltern es kennen, nachhaltig verändern. Ich erkenne darin durchaus die Gefahr, dass in Konsequenz der von mir aufgezeigten Fakten unsere Werte, Normen und Regeln, die auf dem Christentum aufgebaut sind, in gar nicht so ferner Zukunft in der Minderheit zu finden sind. Möglicherweise müssten sich demzufolge in Zukunft die Deutschen integrieren, nicht andere.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Kahnt