Sehr geehrter Herr Krüger,

die sogenannte Energiewende wird momentan ausschließlich von Bürgern und kleinen Unternehmen finanziert. Tausende Bürger können ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen, unter anderem weil Großkonzerne und gigantische Stromfresser von der EEG-Umlage befreit sind. Nach Auffassung der NPD ist es nicht hinzunehmen, daß ausschließlich die Bürger und kleinen Unternehmen die Zeche bezahlen, damit das etablierte Parteienkartell sich auf die Schulter klopfen kann. Die Zahl der von der Umlage befreiten Unternehmen muß deutlich reduziert werden.

Die von der Bundesregierung praktizierte Energiewende ist teuer und unsozial, weil sie einzig und allein von den Verbrauchern und mittelständischen Unternehmen getragen wird. Während die Bundesregierung aus wahltaktischen Erwägungen von heute auf morgen aus der Atomenergie ausstieg, kann der deutsche Strombedarf künftig nur mit Stromimporten aus österreichischen Ölkraftwerken und polnischen sowie französischen Atommeilern gedeckt werden. Der übereilte Atomausstieg wurde vollzogen, obwohl das Leitungsnetz für Ökostrom noch nicht einmal die Hälfte der notwendigen Kapazitäten umfasst. So werden Unmengen an Energie produziert, die nicht beim Verbraucher ankommen, aber dennoch den Preis nach oben treiben.

Wir Nationaldemokraten setzen uns einerseits für eine staatliche Preisbegrenzung nach Vorbild des "Luxemburger Modells" ein, andererseits fordern wir die Einführung von realistischen Mengen- und Einspeisebegrenzungen für Ökostrom, um die Subventionierung erneuerbarer Energien in einem planbaren Rahmen zu halten.

Überdies muß die Forschung im Bereich der Speicherung regenerativer Energien massiv und vor allem schnell vorangetrieben werden, um die Energiewende nicht zum Fluch für die Bürger werden zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Ronny Zasowk