Frage an Rosi Reindl bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Rosi Reindl
ÖDP
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Frage an Rosi Reindl von Gerda B. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Liebe Kandidaten

Wir wohnen seit 5 Jahren an der St2082 und haben auch hier Probleme mit dem gestiegenen Autoverkehr. ca.15000 Fahrzeuge pro Tag!!! Uns wird immer wieder eine Umgehungsstrasse versprochen, inzwischen sind sie im Jahr 2014. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ein Fahrverbot für LKW (viele Mautsünder) ist von der Gemeinde lange versprochen, aber bis jetzt nicht durchgesetzt. Was bringt die Sperrung von Bundesstrassen -wie heute Morgen im Radio berichtet- wenn dann noch mehr Fahrzeuge durch die Ortschaft fahren? Eine erneute Prüfung für die Beschänkung von Pliening will man erst nach Fertigstellung der FTO vornehmen. Warum macht man dies nicht umgekehrt und beschränkt den Verkehr jetzt und überprüft nach Fertigstellung der FTO, inwieweit man die Beschränkung wieder lockert?

Mit freundlichen Grüssen
Gerda und Wolf Batsch

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Antwort von
ÖDP

Liebe Familie Batsch,

ich gebe Ihnen vollkommen Recht!

Die Belastung beim Verkehrsaufkommen ist in den letzten Jahren im Münchner Ost-Gürtel rassant gestiegen. Auch der Münchner Flughafen hat hierzu seinen Teil dazu beigetragen. Gerade deswegen sieht die ödp - wie viele andere Initiativen - die geplante dritte Startbahn als Grundübel an, die es zu verhindern gilt.
Grundsätzlich müssen wir daran arbeiten, den Verkehr in weit größerem Rahmen auf die Schiene zu bringen. Auch hier ist die derzeitige Preiserhöhung der Bundesbahn das verkehrte Signal! Sicherlich will sich damit die Bahn für den geplanten Börsengang in eine finanziell komfortable Ausgangsposition bringen. Deshalb: keine Privatisierung der Bahn!

Doch nun zu Ihrem konkretem Problem in Pliening:
Es liegt durchaus im Interesse einer Gemeinde, den Durchgangsverkehr zu minimieren um die dortige Wohnqualität zu erhalten. Nur jede Gemeinde wird so denken. Daher wird dieses Problem von einer Gemeinde auf die andere gewälzt. Die Gemeinde, die sich am meisten wehrt, hat die besten Karten.

Ich rate Ihnen daher jetzt ganz konkret, Ihrem Bürgermeister und Ihren Gemeinderäten dieses Problem nahe zu bringen. Sie schreiben: "Eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ein Fahrverbot für LKW ist von der Gemeinde lange versprochen, aber bis jetzt nicht durchgesetzt." Warum nicht? Warum verhängt eine Gemeinde kein Durchgangsverbot für LKWs?

Ich weiß von vielen Straßen, die gerne als Durchgangsstraßen verwendet worden sind, und daher mittlerweile auf 30 km/h beschränkt worden sind (z.B. in Harthausen). Und schon werden diese Straßen gemieden. Am meisten erreicht man, wenn man ähnliche Beispiele nennen kann: "Dort in XY wurde es auch durchgesetzt, warum bei uns nicht?"
Bleiben Sie hartnäckig und fragen Sie bei Ihrem Bürgermeister nach. Ihre Kinder und Ihre Umwelt werden es Ihnen danken.

Herzliche Grüsse
Rosi Reindl