Frage an Rudolf Kujath von Julia P. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Kujath,
mittels Ihrer vielfältigen Internetauftritte sowie Flyer und Flugblätter habe ich entdecken können, dass Sie sich insbesondere durch Ihre Tätigkeit in der SOPHIA GmbH mit der Thematik Altersarmut beschäftigen. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie mir mitteilen können, inwieweit Sie sich auch für die Armut unter jugendlichen und Menschen in meinem Alter (20) einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Pütz
Sehr geehrte Frau Pütz,
der Mangel an Arbeits- und Ausbildungsplätzen in meinem Wahlkreis Berlin Marzahn-Hellersdorf stellt für alle ein großes Problem dar. Ich gehe jedoch davon aus, dass ältere Arbeitnehmer es deutlich schwerer haben, bei Arbeitslosigkeit einen neuen Arbeitsplatz zu finden als jüngere. Die guten Schulen in unserem Stadtteil ermöglichen es vielen jungen Menschen, sich so gut zu qualifizieren, dass sie -in den meisten Fällen- relativ schnell einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz finden. Leider ist dies oft mit einem Wegzug in andere Stadtteile oder gar andere Bundesländer verbunden. Diese Mobilität kann älteren Arbeitnehmern nicht unterstellt werden. Altersarmut wird übrigens angesichts der demographischen Entwicklung zunehmend ein gesellschaftliches Problem, dem ich mich verpflichtet fühle.Ein besonderes Anliegen in unserem Bezirk ist mir die Situation alleinerziehender junger Mütter. Statistische Zahlen zeigen, dass Kinderarmut gerade bei dieser Bevölkerungsgruppe massiv zugenommen hat. Dies will ich nicht einfach hinnehmen. Die Gesellschaft muss ihrer besonderen Verantwortung durch eine sozialere Familienpolitik (Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Ganztagsschulen, Ferienprogramme, Familenhelfer usw.) nachkommen.
Es grüßt Sie herzlich,
Rudolf Kujath