Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler bezüglich Gesundheit

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Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD
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Frage von Bernd P. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Bernd P. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Bätzing, sie werden es nicht müde, zu betonen, dass sie das Rauchen nicht verbieten wollen. Technisch mögen Sie zwar die Wahrheit sagen, Sie erfinden aber immer neue Möglichkeiten, den Rauchern den Genuss zu vergällen und sie in der Gesellschaft unmöglich zu machen:
Tabaksteuererhöhung, Filmzensur, Mindestpackungsgrösse (fragen Sie doch mal ihre irischen Kollegen, wie gut das funktionert hat), Eckelbilder (damit sich ein Raucher in Gesellschaft unmöglich macht und sich gegenüber seinem Freundes-und Familienkreis dauernd rechtfertigen muss.
Meine Fragen:
1) Was ist ihre genaue Zielsetzung? Werden Sie bei erreichen des Ziels, damit aufhören, sich mit dem Tabak zu beschäftigen oder werden Sie dann jeweils neue Ziele erfinden?
2) Was hält Sie von der Prohibition ab? Ihr Ziel (und dasjenige einiger europäischer Politiker) ist doch die rauchfreie Welt. Warum geben Sie es nicht offen zu und ergreifen die längst fälligen Massnahmen? Fürchten Sie um Ihr Amt? Fürchtet sich der Staat vor dem Einkommensverlust?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Palmer,

auch Sie werden es nicht müde, im Abgeordnetenwatch gegen die Gesetzgebung zum Schutz der Nichtraucher zu argumentieren. Ich habe Ihre Frage vom 15.08.2007 zu den Zahlen der Passivrauchtoten beantwortet, ich habe Ihre Frage vom 20.08.2007 zum Rauchen in Biergärten beantwortet und ich habe Ihre Frage vom 28.08.2007 zum Rauchverbot in Gaststätten beantwortet. In der Vergangenheit haben Sie erklärt, Wissenschaftler zu sein. Als solcher sollten Sie die gesundheitsschädliche Wirkung des Rauchens, unabhängig von Ihrer persönlichen Entscheidung zu rauchen, nachvollziehen können. Um so mehr bedaure ich die Polemik Ihrer erneuten Fragestellung. Mir scheint, ich muss mich wiederholen: Wer rauchen will, der soll rauchen, er soll aber auch wissen, was er tut und er soll denjenigen, die das nicht wollen, nicht zumuten, seinen Tabakrauch einatmen zu müssen. Entgegen Ihrer Annahme wünsche ich mir nicht "die rauchfreie Welt", wohl aber mehr gegenseitige Rücksichtnahme!

Im vergangenen Jahr haben Sie mich unter anderem nach einer Verifizierung des Erfolgs von Rauchverboten in der Gastronomie gefragt. Vielleicht haben Sie es gelesen: in der Presse wurde von einer Langzeitstudie berichtet, nach der Rauchverbote in der Gastronomie dazu führen, dass die Zahl der jugendlichen Zigarettenkonsumenten sinkt. Ich finde das gut, denn es ist ebenfalls erwiesen, dass je eher jemand mit dem Rauchen beginnt, desto gravierender die gesundheitlichen Schäden sind, die er sich selbst damit zufügt. Die Gesetzgebung zum Nichtraucherschutz dient dem Gesundheitsschutz.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Bätzing

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