1. Wie stehen Sie zum aktuellen Rundfunkbeitrag? 2. Warum wollen Sie sich nicht für seine Abschaffung einsetzen? 3. Laut Umfrage lehnen 84% der Bürger den aktuellen Beitrag ab, wie stehen Sie dazu?

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Sabine Tippelt
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Frage von Thomas S. •

1. Wie stehen Sie zum aktuellen Rundfunkbeitrag? 2. Warum wollen Sie sich nicht für seine Abschaffung einsetzen? 3. Laut Umfrage lehnen 84% der Bürger den aktuellen Beitrag ab, wie stehen Sie dazu?

Guten Tag Frau Tippelt,

die Frage, ob Sie sich für die Abschaffung des zwangsweise erhobenen Rundfunkbeitrags einsetzen werden, beantworten Sie (vollständiges Zitat Ihrer Antwort):

"Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne wie folgt beantworte: Nein.

Freundliche Grüße
Sabine Tippelt"

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/sabine-tippelt/fragen-antworten/werden-sie-sich-fuer-die-abschaffung-des-zwangsweise-erhobenen-rundfunkbeitrags-einsetzen

Leider lässt Ihre Antwort nicht im Ansatz eine Argumentation erkennen mit der Sie Ihre zwar eindeutig und ehrlich, leider aber auch schlicht gehaltene Aussage begründen könnten. Wie begründen Sie Ihre Haltung?

84 Prozent befragter Bürger/innen lehnen den aktuellen Beitrag ab,

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-jetzt-endlich-abschaffen-li.254756?fbclid=IwAR0lrLEOEMqq9fKkluPqSADb4zyXlWpmqBWXFbNNznRnN5QGxBiXy6Xdhmo

Wie werten Sie das?

Viele Grüße Thomas S.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,
herzlichen Dank für Ihre erneute Anfrage.

Die Skandale beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben einen großen Reformbedarf, gerade bei der Kontrolle der Sender, offenbart. Diese Reformen sollten nun zeitnah angegangen und umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund, ist die eine gewisse Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger nachzuvollziehen.

Ein großer Teil der Bevölkerung lehnt den Rundfunkbeitrag zwar ab, der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat aber weiterhin eine relativ hohe Glaubwürdigkeit und dies wird in Studien auch immer wieder bestätigt. In der Langzeitstudie „Medienvertrauen“ der Uni Mainz sagten zuletzt 70 Prozent der Befragten, sie hielten das öffentlich-rechtliche Fernsehen für „sehr“ oder „eher vertrauenswürdig“ – das sind höhere Werte als für überregionale und regionale Zeitungen und beim Privatfernsehen. Nach der großen und anerkannten Studie „Massenkommunikation“ von ARD und ZDF stimmen immerhin zwei Drittel der 14- bis 29-Jährigen „voll und ganz“ oder „überwiegend“ der Aussage zu: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, egal ob im Radio, Fernsehen oder Internet, bleibt unverzichtbar“.

Weitere Informationen: https://uebermedien.de/74968/die-zukunft-von-ard-und-zdf-als-cancel-debatte/

Verstehen Sie mich nicht falsch, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es deutlichen Reformbedarf. Es ist aber so, dass die meisten Menschen in Deutschland den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für unverzichtbar halten, aber nicht für ihn bezahlen wollen.

Freundliche Grüße
Sabine Tippelt

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