Frage an Sabine Tippelt bezüglich Umwelt

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Sabine Tippelt
SPD
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Frage von Ralf H. •

Frage an Sabine Tippelt von Ralf H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Tippelt,

der Klimaschutz und damit die Neuorganisation unserer Energieversorgung wird eine der zentralen Zukunftsaufgaben in Niedersachsen und unserer Region Weserbergland.

Ich möchte Ihnen und ihren Mitbewerbern um das Direktmandat daher im Namen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) drei Fragen stellen und bitte Sie, zumindest die Fragen 1-3 zumindest mit ja oder nein auch an dieser Stelle zu beantworten.

1. Unterstützen Sie das Ziel, dass unsere Region Weserbergland sich ab sofort darauf ausrichtet, bis 2030 den kompletten Energiebedarf durch die Nutzung erneuerbarer Energien zu decken?

2. Werden Sie sich persönlich dafür einsetzten, dass im Rahmen des Förderangebotes des Bundesumweltministeriums strukturiert ein Energiekonzept 2030 erarbeitet wird, welches konkrete Maßnahmen beschreibt, mit denen sich unsere Region realistisch energieautark machen kann?

3. Werden Sie sich persönlich für den Aufbau regionaler Energieagenturen einsetzen, die den energetischen Umbau in Niedersachsen und im Weserbergland mit Rat und Tat begleiten und voranbringen?

Mit umweltfreundlichen Grüßen

Rainer Sagawe und Ralf Hermes
BUND Kreisgruppe Hameln-Pyrmont
Berliner Platz 4, 31785 Hameln

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Sagawe und Herr Hermes,

ich bitte Sie zu entschuldigen, dass die Beantwortung der Fragen etwas gedauert hat. Im Moment habe ich viele Termine im gesamten Wahlkreis und komme daher leider erst jetzt dazu.

Ich unterstützte ausdrücklich, dass sich die Region Weserbergland ab sofort daraus ausrichtet, bis 2030 den kompletten Energiebedarf durch die Nutzung erneuerbarer Energien zu decken. Für die SPD ist es auch eine soziale Verpflichtung Erneuerbare Energien zu fördern und Energieeffizienz zu steigern. Nur regenerative Energien sind für die Menschen und für die Wirtschaft zukünftig dauerhaft verfügbar. Zusammen mit einer optimalen Energieeffizienz werden sie dazu beitragen, die Energieversorgung für die Verbraucher gerecht und bezahlbar zu halten.

Mit neuen Energien und Energieeffizienz wird für Niedersachsen die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas überwunden. Hierdurch erreichen wir Preisstabilität und Versorgungssicherheit. Am Beispiel des niedersächsischen Dorfes Jühnde wird deutlich, welche vielfältigen Möglichkeiten bestehen, um das ehrgeizige Ziel auf lokaler Ebene zu erreichen. Bei mir haben finden sie die volle Unterstützung Konzepte und Maßnahmen für die Region Weserbergland zu erarbeiten und umsetzen.

Ich bin persönlich überzeugt, dass der feste politische Wille der SPD einen umfassenden Energiestrukturwechsel herbeizuführen, der richtige Weg ist. Das Förderangebot des BMU für ein Energiekonzept 2030 darf für unsere Region nicht ungenutzt bleiben. Es stellt eine große Chance dar und ich würde mich freuen, persönlich einen Anteil an der Verwirklichung haben zu können.

Regionale Energieagenturen sind die logische Schlussfolgerung der o. g. Ausführungen. Am Beispiel Hannovers mit dem überaus erfolgreichem Modell einer regional arbeitenden Agentur wird deutlich, dass das vielschichtige Themenfeld der Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energietechnologien sehr konstruktiv zusammengeführt werden kann. Der "Wirkungsgrad" einer regionalen Energieagentur in die unterschiedlichsten Bereiche hinein, wie z.B. Privathaushalte, kommunale Ebene, Klein- und Mittelständische Unternehmen ist enorm und von einer anderen bereits bestehenden Einrichtung, wie z.B. öffentliche Verwaltung, kaum leistbar.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Tippelt

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