Sehr geehrter Herr Frankenberger,
sie haben eindrucksvoll bewiesen wie eine Idee wachsen und zur Umsetzung gebracht werden kann. Nun war es so das sich ein Bürger früher nach eigenem Willen entscheiden konnte ob er ein verrauchtes Lokal betritt oder sich der gefährdung durch Passivrauch nicht aussetzen möchte.
Anders ist das bei den mitbürgern die auf dem Weg zur Arbeit im ÖPNV von betrunkenen angepöbelt oder gar angegriffen werden. Menschen die von be- oder angetrunkenen Rasern in Unfälle verwickelt werden. Frauen die auf dem Heimweg von betrunkenen sexuell belästigt oder vergewaltigt werden. All diese Menschen haben nicht die Wahl, ob sie sich der Gefahr, sich in der öffentlichkeit zu bewegen, und somit Opfer eines Betrunkenen zu werden, aussetzen möchten, oder eben nicht. Wäre es nicht gerechter, nicht nur die Menschen zu schützen die Abends ihr Schnitzel nicht daheim Essen wollen, sondern auch diejenigen die Opfer werden weil sie Arbeiten gegangen sind oder einer Arbeit nachgehen bei der sie zwangsläufig mit alkoholisierten Menschen konfrontiert werden (Sicherheitsdienste, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Taxifahrer usw.).
Noch extremer ist die Situation während der sog. "Volksfeste". Diese haben sich zu alkoholikertreffen entwickelt auf denen eine handfeste Keilerei scheinbar zum guten Ton gehört und das tragen eines Dirndls einer Einladung gleichkommt, von Männern im Rausch belästigt zu werden.
Werden sie / die ÖDP diese Thematik mit dem selben Elan angehen wie seinerzeit den Nichtraucherschutz?