(...) in die EU kommen, sondern die, die getreu dem Motto ,Die Wirtschaft braucht mehr Ausländer, die ihr nützen und weniger kosten´ soll durch billigere ausländische Fachkräfte die Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt verschärfen. Betroffen sind von diesem Nützlichkeitsrassismus sie, aber auch und besonders in Deutschland lebende Migrantinnen und Migranten. Denn die Bundesregierung wird ihre Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt und den (Aus-) Bildungsinstitutionen auch weiterhin nicht wirklich bekämpfen und drängt qualifizierte Migrantinnen und Migranten in Deutschland weiter ins Abseits. (...)
(...) Aus wahltaktischen Überlegungen wird derzeit für die Öffentlichkeit das Schreckgespenst der Armutsmigration an die Wand gemalt. Zu dem Mythos der „Armutsmigration“ möchte ich Ihnen die aktuelle Veröffentlichung zu Zahlen, Daten und Fakten der Fraktion DIE LINKE im Bundestag empfehlen. (...)
(...) Und schon gar nicht handelt es sich dabei - wie zumeist behauptet - um eine sogenannte Armutsmigration. (...) DIE LINKE fordert zur Lösung der sozialen Herausforderungen Mindeststandards für Beschäftigte, ob sie nun aus Deutschland, aus Europa oder aus Drittstaaten kommen. Angesichts der Probleme von Migrantinnen und Migranten brauchen wir eine Ausbildungsplatzumlage, die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns in schnellen Schritten auf 10 Euro in der Stunde und die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. (...)
(...) Um es ganz kurz zu machen: unabhängig davon, dass jeder Mensch einen individuellen Wunsch nach etwas haben könnte, um sein Leben als ein "gutes" Leben zu führen, denke ich, dass zu einem guten Leben zumindest die soziale Sicherheit und die Gewissheit, in Frieden leben zu können, gehört. Auch ein Leben ohne existenzielle Ängste, ohne die Sorge um die Zukunft der Kinder oder Enkelkinder oder ohne die Sorge, dass das Geld zum Leben nicht ausreicht gehören dazu. (...)
(...) für Rassismus welcher Couleur auch immer habe ich keinerlei Verständnis. Als Kriterium für die Akzeptanz rassistischer Ressentiments kann ich auch nicht die Dauer des Aufenthalts in Deutschland, den Geburtsorts der Eltern und Großeltern oder wie sie schreiben, ob jemand zu "Teilen der autochthonen Bevölkerung" gehört, gelten lassen. (...)
Sehr geehrter Herr Henke,