Frage an Sibylle Pfeiffer bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Sibylle Pfeiffer
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Frage an Sibylle Pfeiffer von Martin K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Pfeiffer,
laut OECD-Studie „Employment Report 1999“ gibt es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Regulierungsgrad der Arbeitskräfte in der Europäischen Union und der Höhe der Arbeitslosigkeit in den neunziger Jahren.
In Deutschland fallen nur 43% der Betriebe und 61% der Beschäftigten in Betrieben unter Branchen- oder Flächentarifverträge. Im Osten sind es nur 22% bzw. 44% (Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft: Deutschland in Zahlen, Ausgabe 2003, Seite 110).
Warum ist dennoch eine weitere Deregulierung des deutschen Arbeitsmarkts geplant, obwohl der dadurch zu erzielende Erfolg, wenn überhaupt, nur marginal sein dürfte?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kern,

aus eigener Efahrung als ehemalig Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens weiß ich um die starren Arbeitsmarktbedingungen, das Arbeitsrecht und das Betriebsverfassungsrecht, hier in unserem Land. Mittelständler werden, sofern hier nicht umgehend eine Lockerung erfolgt, auch weiterhin Auftragsspitzen oder Projektarbeiten nicht durch Neueinstellung abarbeiten lassen. Deshalb stehe ich zur Deregulierung des Arbeitsmarktes, zu Flexibilisierung der Arbeitszeiten und zu betrieblichen Bündnissen für Arbeit.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Sibylle Pfeiffer