Sehr geehrter Herr Emrich,
ich bin nicht der Meinung das Berlin oder die Bundesrepublik eine Quotierung für Männer braucht. Tatsache ist doch, dass Frauen immer noch nicht die gleichen Rechte wie Männer haben und deshalb unsere Unterstützung brauchen.
Dieses Problem sehe ich bei aller Liebe, für uns Männer nicht.
In den Kitas, Kindergärten usw. ist es meines Wissens eher ein Problem, dass sie oft keine Erzieher finden, viele Einrichtungen suchen oft vergeblich nach männlichem Personal.
In den Schulen haben wir meines Erachtens eher das Problem, dass es generell zu wenig Lehrer gibt, was gerade in Berlin immer öfters zu Unterrichtsausfall führt.
Mann sollte sich auch mal fragen ob es da, wo vielleicht Frauen bevorzugt werden, nicht so ist, dass die Frauen weniger Gehalt bekommen und nur deshalb eingestellt werden. Wir sollten uns lieber gemeinsam für die Gleichstellung von Frau und Mann einsetzen und Ihr Problem löst sich von selbst.

Die Ausführungen von Astrid von Friesen bedienen in erster Linie Vorurteile und erscheinen mir auch etwas Weltfremd.
Und dann noch zu fordern:
„Eine Aufwertung der Erziehungsarbeit mit kleinen Kindern wäre dringend notwenig, bessere Aufstiegschancen, bessere wissenschaftliche Ausbildungen und eine viel bessere Bezahlung! Und damit einhergehend natürlich mehr Prestige für diese gesellschaftswichtigen Berufe, die in unserer Wissensgesellschaft die Grundlagen legen“.
Nur damit Männer diesen Beruf ausüben, hat das in meinen Augen nichts mehr mit Gleichstellung zu tun. Hier sollen die Bedingungen nur verbessert werden, damit Männer den Beruf ergreifen.
Sollten die Bedingungen für gesellschaftswichtige Berufe nicht verbessert werden, weil wir sie für sehr wichtig halten, egal ob hier Frauen oder Männer arbeiten?

Gruss Siemen Dallmann