Beratung zu ME/CFS - Wie setzen Sie sich konkret zur Verbesserung der Diagnose und folglich der Behandlung ein?

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Stefan Müller
CSU
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Frage von Christoph B. •

Beratung zu ME/CFS - Wie setzen Sie sich konkret zur Verbesserung der Diagnose und folglich der Behandlung ein?

Sehr geehrter Herr Müller,
bei mir liegt der Verdacht der ME/CFS Erkrankung vor - ich hatte kein Corona! Diese Krankheit wird durch die Pandemie noch viel häufiger zu sehen sein, aber besteht bereits ohne diese.
Konkret: Ich finde keinen Arzt. Weder in unserer Stadt Erlangen noch im Landkreis. Frage ich Ärzte diverser Fachrichtungen kennt man die Krankheit entweder nicht, oder man schiebt sie auf Psychosomatik oder....
Wie können Sie in diesem Problem den betroffenen helfen?
Am 19.01. wird im Bundestag zur Problematik beraten - ich hoffe, gerade Sie als Abgeordneter für Erlangen und damit die Stadt mit der höchsten Dichte an Krankenhausbetten weltweit und einem bedeutenden Forschungsstandort ergreifen das Wort und folgend auch die Tat in Erlangen und helfen, Ärzte zu sensibilisieren, die Krankheit bekannt zu machen und zu entstigmatisieren.
Es ist eine Schande, dass Menschen als "lebende Leiche" vegetieren, und Ihnen dies als Psychosomatik ausgelegt wird.

Mfg
Christoph B.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und die persönliche Darstellung Ihrer Perspektive. Ich weiß zu schätzen, dass Sie mir einen Einblick in Ihre private Situation geben und auf Ihren gesundheitlichen Zustand aufmerksam machen. Mich erreichen regelmäßig Nachrichten von Betroffenen – egal ob Long- bzw. Post-COVID, ME/CFS oder Post-Vac – die mir ganz ähnliche Erfahrungen berichten.

Die CDU/CSU-Fraktion hat daher einen Antrag auf den Weg gebracht, der am 19. Januar 2023 im Plenum des Deutschen Bundestages erstmalig debattiert wurde. Der Antrag setzt sich mit der Lage der Betroffenen sowie deren Angehörigen auseinander. Unter dem Titel „ME/CFS-Betroffenen sowie deren Angehörigen endlich helfen – Für eine bessere Gesundheits- sowie Therapieversorgung, Aufklärung und Anerkennung“ legen wir einen politischen Schwerpunkt auf das Chronische Fatigue-Syndrom und möchten als größte Oppositionsfraktion einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung der derzeitigen Situation leisten. Unsere Forderungen haben wir in dem Antrag klar formuliert.

Sie finden den Antrag unter dem folgenden Internetlink:

https://dserver.bundestag.de/btd/20/048/2004886.pdf

Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute, vor allem eine hoffentlich vollständige Genesung!

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Müller MdB

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