Frage an Stefan Schwartze bezüglich Gesundheit

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Stefan Schwartze
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Frage von Steffen M. •

Frage an Stefan Schwartze von Steffen M. bezüglich Gesundheit

Ich bin nicht der Meinung, dass die Verbesserung meines Gesundheitszustandes subjektiv ist, wie ich durch Tests und Röntgenaufnahmen meiner Lunge vor dem Umstieg auf Verdampfer und LeistungsEKGs belegen kann.
Ihren Ausführungen zum Jugendschutz kann ich folgen, Jugendliche sollte der Zugang zur Verdampfertechnik verwehrt werden. Allerdings habe ich heute auf dem Weihnachtsmarkt sehr viele Minderjährige Tabakzigaretten rauchen sehen, sodass ich Zweifel hege dass bei den Tabakprodukten Präventionsmaßnahmen greifen.
Das DKFZ macht keine Studien:

„Wir am Deutschen Krebsforschungszentrum machen keine Studien“
Frau Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum und des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle, in einem Interview mit der Deutschen Welle, veröffentlicht am 31.05.2014

Allerdings gibt es Studien, wie:
http://www.mr-smoke.de/magazin/e-zigaretten-studie-2015-dampf-unbedenklich/
http://www.eurekalert.org/pub_releases/2015-07/raba-atr071415.php
und
http://vapeaboutit.com/study-finds-vaping-is-95-safer-than-smoking/

Bitte bedenken Sie, dass das Regulieren der Verdampferprodukte (ich meide das Wort eZigarette, denn es suggeriert einen Verbrennungsprozess, der definitiv nicht stattfindet) kontraproduktiv für die Gesundheit der Bevölkerung sein könnte. Auf der Welt gibt es eine Milliarde Raucher. Bitte sehen Sie sich auch den Trailer zu dem 2016 geplanten Film an:
https://www.youtube.com/watch?v=zSq9iqal2cA

Werden Sie die Umsetzung des Artikel 20 der EU Tabakrichtlinie unterstützen?

Mit freundlichen Grüßen,
Steffen Mutter

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Mutter,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 22. Dezember 2015, in welcher Sie eine Frage zu der anstehenden Umsetzung der Europäischen Tabakproduktrichtlinie in nationales Recht äußern.

Der diesbezügliche parlamentarische Prozess steht noch am Anfang. Federführend in den Beratungen sind die Arbeitsgemeinschaften für Ernährung und Landwirtschaft der jeweiligen Fraktionen im Bundestag. Selbstverständlich werde ich als Jugendpolitiker diesen Prozess aufmerksam begleiten und mich auch weiterhin mit dem Thema auseinander setzen.

Ihre Frage: Werden Sie die Umsetzung des Artikel 20 der EU Tabakrichtlinie unterstützen?
Antwort: Ich stehe den Inhalten des Artikels 20 der EU-Tabakproduktrichtlinie sehr aufgeschlossen gegenüber. Aus Sicht des Verbraucherschutzes halte ich es für sinnvoll, nicht nur Warnhinweise auf die Verpackungen zu drucken sondern auch vorzuschreiben, dass sämtliche Inhaltsstoffe vermerkt werden müssen. Ebenso gehört es zur Produktsicherheit, dass Vorschriften erfolgen, welche dafür Sorge tragen, dass die Geräte einwandfrei funktionieren. Sie als Nutzer werden von der Sicherheit der Geräte profitieren. Auch unterstütze ich persönlich das grundsätzliche Anliegen des Webeverbotes für elektronische Zigaretten. Hier sehe ich vor allem meine Verantwortung als Jugendpolitiker, unsere Kinder und Jugendlichen vor den wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Gefahren der E-Verdampfer zu schützen. Ein Werbeverbot trägt meiner Ansicht nach einen wichtigen Teil zu einem erfolgreichen Jugendschutz bei.

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen weitergeholfen zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Stefan Schwartze

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