Bisher können Musiker an Musikschulen freiberuflich arbeiten. Dies soll zukünftig geändert werden in ein verpflichtendes Anstellungsverhältnis. Stimmen Sie hier zu?
Sehr geehrter Herr Zierke,
Viele von uns Musikern möchten weiterhin freiberuflich arbeiten können, da teilweise auch nur sehr geringe Stunden unterrichtet werden. Wir würden es begrüßen, wenn es keine Verpflichtung zu einem Angestelltenverhältnis gäbe. Zumal die Eltern die dann höheren Honorare oft nicht zahlen können und dann keine instrumentale Ausbildung mehr stattfindet. Was wiederum dazu führt, dass es weniger Konzertbesucher gibt und am Ende die vor allen Dingen „klassische Musikkultur“ vielleicht bald ausstirbt. Freue mich über eine Antwort, mit freundlichen Grüßen Stephani H.
Sehr geehrte Frau H.,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht.
Musikalische Bildung ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft, der den sozialen Zusammenhalt stärkt, Kreativität fördert und zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Es ist unsere Pflicht, dieses kulturelle Erbe zu bewahren und die Musikschulen in die Lage zu versetzen, auch zukünftig ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu gewährleisten.
Aufgrund des Urteils des Bundesarbeitsgerichts wurde das Thema bereits während meiner Wahlkreisarbeit an mich herangetragen. Daher bin ich mit dem entsprechenden Ministerium im Austausch, um hier eine faire Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Grundsätzlich ist es für mich entscheidend, dass die Arbeit der Musiklehrer oder anderen Berufsgruppen fortgeführt werden kann, ohne hier Konflikte mit der Scheinselbstständigkeit o.ä. einzugehen. Aufgrund der differenzierten Organisationsstruktur der Musikschulen, bieten sich vor Ort auch Kooperationen mit Kreismusikschulen an, um hier Ressourcen zu bündeln.
Ich danke Ihnen für Ihr Engagement in der Sache und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft.
Ihr
Stefan Zierke
Weitere Fragen an Stefan Zierke
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Als Mitglied des Bundestags und nicht des Bundesrates sehe ich es daher auch nicht als meine Aufgabe an für eben jene Petition bei der Landesregierung zu werben. Hierfür sind die Mitglieder der jeweiligen Landtage deutlich geeignetere Ansprechpartner.
Eine zwanghafte Umstellung wird nicht stattfinden und würde als sozialunverträgliche Maßnahme von meiner Partei und mir auch nicht mitgetragen werden
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