Ich hätte jedes Thema wählen können. Meine Frage bezieht sich nämlich auf Ihre Bildung und Erziehung: warum beantworten Sie alle Fragen mit Textbaustein, man soll Sie still und heimlich fragen.

Portrait von Steffen Kotré
Steffen Kotré
AfD
65 %
22 / 34 Fragen beantwortet
Frage von Helga P. •

Ich hätte jedes Thema wählen können. Meine Frage bezieht sich nämlich auf Ihre Bildung und Erziehung: warum beantworten Sie alle Fragen mit Textbaustein, man soll Sie still und heimlich fragen.

Nicht Abgeordneten Watch verhindert eine unliebsame Meinung, sondern Sie sind nicht fair und transparent, wenn Sie Ihre Antwort nicht öffentlich bekannt machen. Haben Sie vielleicht eine Meinung, die das Strafgesetzbuch ahndet?

Portrait von Steffen Kotré
Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau P.,

lieben Dank für Ihre Meinung, die sehr gut darlegt, warum ich diese Plattform nicht länger nutze. Nach dem eigenen Kodex von Abgeordnetenwatch ist die Plattform für Fragen - nicht für Meinungen da. Die Betreiber verstoßen im Kampf gegen die AfD gegen ihre eigenen Regeln - und zwar regelmäßig. Abgeordnetenwatch schränkt die Antworten von Politikern (insbesondere meiner Fraktion) inzwischen derart ein, dass ich mich auf dieser Plattform nicht länger frei äußern kann. Gerne können Sie mir Ihr Anliegen persönlich zukommen lassen an: steffen.kotre@bundestag.de

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Kotré

 

 

Zum Hintergrund:

„Abgeordnetenwatch.de“ boykottiert Junge Freiheit – Steffen Kotré (AfD): Die Plattform ist eine linksideologische Spielwiese - ab jetzt ohne mich.

„Abgeordnetenwatch.de“ ist eine Internetplattform, welche die Möglichkeit bietet, Abgeordnete verschiedener Parlamente öffentlich zu befragen. Dabei will die Plattform überparteilich und unabhängig sein. Der Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré (AfD) greift die Betreiber nun scharf an, nachdem diese die Wochenzeitung Junge Freiheit in seiner Antwort an einen Bürger boykottierten:

„Inzwischen ist die Plattform zu einer linksideologischen Spielwiese verkommen. Nicht nur werden Abgeordnete dort zunehmend in ihrer freien Äußerung beschnitten, es werden auch durch Quellen gedeckte Äußerungen unterbunden.“

Im konkreten Fall ging es um eine Antwort von Kotré auf eine Bürgeranfrage bezüglich Offshore-Windanlagen. In seiner Antwort verlinkte er einen Artikel der Jungen Freiheit. Auf Nachfrage, warum die Antwort nicht freigeschaltet wurde, antwortete Abgeordnetenwatch: „Bei der "Jungen Freiheit" handelt es sich nicht (…) um eine "anerkannte Wochenzeitung", sondern (sie) ist dadurch gekennzeichnet, rechtsextreme Inhalte zu veröffentlichen. Daher können wir diese nicht als Quellenbeleg akzeptieren.“ Tatsächlich handelt es sich bei der Jungen Freiheit um eine anerkannte Wochenzeitung, die von der Tagesschau bis hin zur FAZ zitiert wird. Es geht schlichtweg darum, unbequeme Wahrheiten zu unterbinden. 

Kotré hat die Nase nun voll und zieht Konsequenzen:

„Während bei Abgeordneten anderer Fraktion zumeist gänzlich auf Quellen verzichtet wird, werden unsere Beiträge inzwischen derart zensiert, dass ich mich als freigewählter Abgeordneter nicht mehr adäquat äußern kann. Scheinbar wären die Plattformbetreiber gerne selbst Abgeordnete. Ab jetzt ohne mich. Von dem Grundgedanken: ‚Bürger fragen - Politiker antworten‘ ist nichts übriggeblieben. Daher werde ich diese Plattform ab jetzt nicht länger nutzen und rate jedem Kollegen es mir gleichzutun. Stattdessen lade ich alle Bürger herzlich dazu ein, mir ihre Frage unter: steffen.kotre@bundestag.de persönlich zu stellen."

 

 

 

Anmerkung der Redaktion
Der Moderationscodex gilt für alle Fragesteller:innen ebenso wie für alle Politiker:innen: https://www.abgeordnetenwatch.de/ueber-uns/mehr/moderations-codex
Fragen und Antworten, die nicht dem Moderationscodex entsprechen, werden von uns nicht freigeschaltet.
Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Steffen Kotré
Steffen Kotré
AfD