Frage an Stephan Krüger bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Stephan Krüger
CDU
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Frage von Bernd K. •

Frage an Stephan Krüger von Bernd K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Krüger!
Ich darf fragen, wie Sie das handhaben wollen: Ein Teil meiner Famiile lebte in der DDR. Wir waren von 1961 bis 1987, als eine erste Reise erst wieder möglich war, getrennt. Ich mache mir viele Gedanken darüber, wie Menschen, die diese deutsche Trennung zu verantworten hatten, heute Politik machen.Wohl hat Frau Krafft jetzt gesagt, die Linken NRW sind nicht regierungsfähig. Aber ich will gerne von IHNEN wissen, wie sich die CDU in der Opposition verhalten wird, wenn die Linke NRW mit in der Regierung sitzt.
Und bitte antworten Sie jetzt nicht mit dem SAtz: Wir wollen die Linke aus dem Parlament halten. Natürlich kann das passieren, dass sie doch nur 4,9Prozente bekommen. Aber wenn es eben 5,1 sind - was dann Herr Krüger!?
Ich bedanke mich bei ihnen.

Bernd Kreisky

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kreisky,

herzlichen Dank für Ihre Frage. Seien Sie versichert, daß die Thematik bei mir in guten Händen ist. Auch meine Familie war jahrzehntelang getrennt, mein Großvater war Brandenburger. Schon als 13-jähriger Schüler bin ich seit 1989 viele, viele Male in den jungen Bundesländern gewesen und habe die Wendezeit hautnah miterlebt. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Auch heute fahre ich mehrfach im Jahr ,,rüber". Die verfallenen Altstädte, der Gestank, die Armseligkeiten des Alltags sind mir genau so im Gedächtnis geblieben, wie die ersten Bilder im Fernsehen aus Kinder- und Behindertenheimen. So lange ich lebe lasse ich mir daher von Kommunisten nicht sagen, wie man Sozialpolitik und Politik für die Menschen macht. Bundeskanzler Helmut Kohl hatte - oft belächelt - blühende Landschaften versprochen. Wenn Sie heute erleben, wie hervorragend der Aufbau Ost gelungen ist, dann können wir auf diese Leistung stolz sein.

Wenn ich mir dagegen das Sammelbecken von Spaltern, Extremisten und Demagogen der NRW-Linkspartei ansehe und in deren Wahlprogramm lese
- Abschaffung des Religionsunterrichts
- Freigabe von Drogen
- Auflösung des Bundesamtes für Verfassungsschutz
- Enteignung von Energieunternehmen und anderen
- Enteignung von privatem Grundbesitz

dann wird mir mehr als mau. Die Linken sind nicht einfach nur ,,derzeit nicht regierungsfähig". Die Linke ist eine Gefahr für unsere Freiheit, für unsere Demokratie und unsere Sicherheit. Als Demokrat warne ich daher davor, die Linke zu wählen oder den Nichtwählern zu folgen. Wer nämlich nicht wählt, stärkt immer die anderen. Extremisten gibt es rechts wie links. Aber wir können sie beide nicht brauchen. Demokratie funktioniert immer nur für die und mit der Mehrheit, nicht für Extreme.

Kurz: Dagegen hilft nur Rüttgers stark wählen!

Mit demokratischen Grüßen,
Ihr

Stephan Krüger
CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis Mülheim