Warum versagen wir im Tierschutz so erbärmlich?
Warum gibt es kein Verbot von Langstrecken-Tiertransporten in Länder außerhalb der EU?
Warum kein Verbot von Amputationen, um Tiere an landwirtschaftliche Haltungssysteme anzupassen? Das ist einfach nur bestialisch.
Warum gibt es kein Verbot jeglicher Form der Anbindehaltung, darunter auch die saisonale Anbindehaltung von Rindern und die Anbindehaltung von Greifvögeln und übertrieben lange Übergangsfristen von 10(!) Jahren?
Warum kein Verbot der Privathaltung exotischer Wildtiere wie Affen, Tiger und Reptilien als „Haustiere“?
Wieso gibt es kein Verbot aller Wildtierarten im Zirkus – und dies ohne Einzelfall-Schlupfloch
Verbot des Verkaufs von Welpen und anderer Tiere über Online-Plattformen? Die Tierheime sind voll!
Warum kein längst überfälliges Verbot von Qualzuchten in der Landwirtschaft und im Heimtierbereich?
Warum?
Sehr geehrte Frau H.
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht.
Für mich steht fest: Deutschland hat eines der besten Tierschutzgesetze der Welt, jedoch heißt dies nicht, dass es nicht auf Änderungsbedarf gibt. Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion wollen wir die Tierhaltung durch einen verlässlichen Rechtsrahmen, eine sichere finanzielle Honorierung für erhöhte Tierwohlleistungen und einen einheitlichen hohen Tierschutzstandard zukunftsfähig weiterentwickeln. Allgemein müssen wir den Tierschutz noch stärker im Einklang mit unseren europäischen Nachbarn harmonisieren. Die Standards unserer Nutztierhaltung, Bedingungen für Tiertransporte, Heimtierhandel, Haltung von Wildtieren oder der illegale Welpenhandel lassen sich nur gemeinschaftlich in der EU wirksam regeln. Nur so kann es zu tatsächlichen Verbesserungen des Tierschutzes kommen und nicht nur zu einer Verlagerung von Tierschutzproblemen.
Die aktuell noch von der Bundesregierung vorgesehenen Änderungen am Tierschutzgesetz haben insbesondere spürbare einseitige negative Folgen für die heimische Landwirtschaft in Deutschland, weshalb in Folge der anschwellenden Bürokratie und höheren Kosten unsere landwirtschaftliche Erzeugung weiter ins Ausland ausgelagert wird. Das ist nicht im Sinne des Tierschutzes.
Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden uns mit Änderungsanträgen konstruktiv am Gesetzgebungsprozess beteiligen und für einen besseren Tierschutz einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Stephan Pilsinger, MdB
Weitere Fragen an Stephan Pilsinger
Alkoholgenuss in Maßen bei besonderen Anlässen durch Erwachsene halte ich aber weder aus medizinischer Sicht noch mit Blick auf Bier und Wein als Kulturgut für verwerflich oder gefährlich.
Für mich steht fest: Deutschland hat eines der besten Tierschutzgesetze der Welt, jedoch heißt dies nicht, dass es nicht auch Änderungsbedarf gibt.
Daher wurde seitens des Bundesgesundheitsministeriums auf eine abgeschwächte Teilentkriminalisierung durch die Herausnahme von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz rückgegriffen und der Fokus insbesondere auf den Eigenanbau und den nicht kommerziellen Anbau in Vereinigungen gelegt.
Sie liegen richtig: Ich spreche mich gegen die Widerspruchslösung aus.