Frage an Stephanie Nabinger von Helmut H.
Wie stehen sie bzw. ihre Partei zu den Lärmbelastungen der TRA Lauter in der Region Saar/Lor/Lux insbesondere im Bereich Westpfalz/angrenzendes Saarland/Saargau/Hunsrück durch das Militär egal ob US-Airforce/Bundeswehr/Nato?
Lieber Herr Heinz,
herzlichen Dank für Ihre Frage.
Flugzeuge verursachen erheblichen Lärm, und das gilt insbesondere für die leistungsstärkeren Maschinen von militärischen Flugzeugen. Für die Menschen, die in der Nähe von Flughäfen oder Flugplätzen wohnen, bedeutet dieser Lärm oft eine große Belastung. Das gilt wiederum für die Anwohnerinnen und Anwohner militärischer Flugplätze in besonderem Maße. Laut Angaben des Bundesumweltamtes kann bereits ein Schalldruck von 35 Dezibel zu erhöhten Blutdruckwerten führen. Bei Kampfjet-Überflügen erreicht der Schalldruck jedoch Werte von bis zu 80 Dezibel. Wer dauerhaft derartigem Lärm ausgesetzt ist, kann daher krank werden – psychisch und physisch. Neben der Lärmproblematik kommen Schadstoffbelastung (z. B. durch Treibstoffe, Düppelmaterial) und Strahlenbelastung (durch Radar) hinzu, mit möglicherweise gesundheitlichen Folgen für die dort ansässige Bevölkerung.
Für die Menschen, die in der Nähe eines Militärflugplatzes leben, bedeutet der Lärm eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. Wir GRÜNE sehen daher dringenden Handlungsbedarf, um den Schutz der Menschen vor Fluglärm zu verbessern. Wir GRÜNE halten es für unerlässlich, einheitliche Lärmobergrenzen einzuführen und die Nutzungszeiten der Militärbasen einzuschränken. Darüber hinaus setzen wir uns für ein konsequentes militärisches Nachtflugverbot ein.
Beste Grüße,
Stephanie Nabinger, MdL