Frage an Sylvia Pantel

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Sylvia Pantel
CDU
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Frage von Christof S. •

Frage an Sylvia Pantel von Christof S.

Hallo Frau Pantel,
ich habe in der Transparenzliste zu meinem Schrecken erfahren, dass sie als verantwortlicher Politiker hier vor Ort nicht gegen das Fracking sind.
Ich machen mir große Sorgen, dass mit Fracking auch rgendwann bei uns vor Ort ein nachhaltiger Schaden für uns und unsere Umwelt entsteht. Wasser ist doch nach Luft zum Atmen das wichtigste Gut auf dieser Welt. Mich würde interessieren, warum sie bereit sind, das grundsätzliche Risiko einer Wasserverseuchung einzugehen.
Haben Sie denn noch nicht von den Problemen gehört, die mit Fracking einhergehen - sie USA, Canada - die "brennenden Flüsse" in Australien ...

Mit freundlichen Grüßen
Christof Sauer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Sauer,

Selbstverständlich bin ich gegen das Fracking, wenn es eine Gefahr für die Menschen darstellt.
Ich habe gegen den jüngsten Frackingantrag der Opposition gestimmt, weil unsere Gespräche noch nicht abgeschlossen sind und beim derzeitigen Stand nichts unüberlegt und vorschnell entschieden werden muss. Derzeit findet kein gefährdendes Fracking statt, und wir wollen eine langfristige, gute Regelung treffen. Auch beim Frackingverbot gilt, dass die Qualität einer Regelung wichtiger ist, als ein schnelles Verbot. Die namentliche Abstimmung in der vergangenen Sitzungswoche waren unnötiges Oppositionsgeplänkel. Daher habe ich gegen den Antrag gestimmt. Meine Einstellung zum Verbot hat sich nicht verändert. Der bedingungslose und uneingeschränkte Schutz von Menschen, Trinkwasser und Umwelt hat für mich oberste Priorität. Die Auswirkungen des unkonventionellen Frackings sind meines Erachtens noch nicht ausreichend wissenschaftlich geklärt.
Ich lehne daher die Erdgasförderung durch das sogenannte unkonventionelle Fracking nach dem jetzigen Stand der Technik und meinem derzeitigen Kenntnisstand ab. Solange Fracking nicht ohne wassergefährdende Stoffe möglich ist und eine Gefährdung von Menschen, Trinkwasser und Umwelt nicht hinreichend wissenschaftlich ausgeschlossen ist, sollte diese Technologie nicht zum Einsatz kommen. Daher werden wir auch ein entsprechendes Gesetz schaffen, das die Menschen schützt."

Mit freundlichen Grüßen,
i.A. Ermes

David Ermes
Persönlicher Referent