Frage an Sylvia Stierstorfer bezüglich Umwelt

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Sylvia Stierstorfer
CSU
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Frage von Helga F. •

Frage an Sylvia Stierstorfer von Helga F. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Stierstorfer,

schon seit langem ärgert es mich sehr, dass Bewohner der Stadt Regensburg ihren Müll lediglich in zwei Müllsäcke (gelb und grün) zu sortieren haben und diese Säcke von der Müllabfuhr abgeholt werden, wohingegen im Landkreis der Müll peinlichst genau getrennt (z.B. unterschiedlichste Plastiksorten) zu trennen ist und dann selbst zum örtlichen Wertstoffhof gebracht werden muss. Dies ist mir unerklärlich. Wer sortiert denn den Müll der Stadtbewohner aus nach verschiedenen Plastikflaschen und -bechern etc.? Wie kann es sein, dass es solche Unterschiede hinsichtlich der Müllentsorgung gibt? Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort

Mit freundlichen Grüßen
Helga Fürnrohr

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Fürnrohr,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage.

Es ist tatsächlich so, dass die Kommunen und Landkreise unterschiedliche Systeme der Mülltrennung haben. Das System hängt meist davon ab, wohin der Müll dann kommt.

Generell ist es so, dass Bayern selbstverständlich auch in Zukunft an der getrennten Wertstoffsammlung festhält. Denn diese sichert einen hohen Sortierungsgrad und macht diese Abfälle so zu wertvollen Ersatzrohstoffen auf einem Markt mit knappen und teuren Rohstoffen. So konnte im Freistaat seit den 90er Jahren die Verwertungsquote auf rund 72 Prozent verdreifacht und die Reststoffmenge auf 2,4 Millionen Tonnen mehr als halbiert werden - eine beeindruckende Bilanz, wie ich meine!

Besonders erfreulich ist dabei, dass Bayern Wirtschaftswachstum und Abfallaufkommen entkoppeln konnte. Trotz eines Wirtschaftswachstums von mehr als 20 Prozent und 1 Million Einwohner mehr ist das Abfallaufkommen bei etwa 6 Millionen Tonnen stabil. Damit liegen wir weltweit ganz vorne.

Die stoffliche und energetische Verwertung des Abfalls schont übrigens auch das Klima: 3,6 Millionen Tonnen CO2 weniger gelangen in die Atmosphäre. Würde der heute anfallende Restmüll wie früher unbehandelt deponiert, ergäbe sich wegen der besonders klimaschädlichen Methangasentwicklung sogar eine Belastung von vergleichsweise 9,6 Millionen CO2. In der Summe ergibt dies für Bayern eine Einsparung von mehr als 13 Millionen Tonnen CO2. Hier müssen auch die anderen EU-Mitgliedstaaten noch nachziehen, dann ließen sich in Europa mehr als 130 Millionen Tonnen CO2 einsparen.

Wenn Sie, liebe Frau Fürnrohr, dazu weitere Informationen benötigen, finden Sie diese auf www.abfallratgeber-bayern.de

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weiter geholfen zu haben und bitte Sie sehr herzlich um Ihre Unterstützung für mich und die CSU bei der Landtagswahl am 28. September. Außerdem würde ich mich freuen, wenn Sie auch Freunde und Bekannte dazu motivieren würden.

Mit freundlichen Grüßen

Sylvia Stierstorfer, MdL