Sehr geehrte Frau Wernstedt,

ihre Partei bietet in der Region Hannover ein trostloses Bild der inneren Zerrissenheit im Streit um die Zukunft der Linie 10. So zum Beispiel nachzulesen in der HAZ, "Parteiinterner-Streit-bei-SPD-um-D-Linie" vom 22.11.2012 http://www.haz.de/Hannover/Themen/D-Linie-Hintergrund-zum-Stadtbahn-Streit/Parteiinterner-Streit-bei-SPD-um-D-Linie Auf der einen Seite hat sich die Regions-SPD, allen voran der Regionspräsident Haucke Jagau, klar gegen den viel zu teuren Bau des so genannten D-Tunnels für die Linie 10 ausgesprochen. In der Regionsversammlung wurde im Juni 2012 mit den Stimmen der SPD eine Ausbauplanung beschlossen, die eine Ertüchtigung der oberirdischen Linienführung für die 10 vorsieht, inklusive barrierefreien Zugang an allen Haltestellen. (siehe u. a.: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/linied101.html ) Auf der anderen Seite gibt es in der SPD-Hannover-Stadt einige Mitglieder, die die von der Region beschlossenen Pläne ablehnen und vorschlagen, die Linie 10 zu teilen und nur noch einen Teil der Züge oberirdisch in die Stadt fahren zu lassen, während der andere Teil der Züge über einen Umweg unterirdisch zusammen mit den Zügen der Linien 3, 7 und 9 zum Hauptbahnhof fahren sollen. Dabei soll auf den von der Region geplanten barrierefreien Ausbau des oberiridischen Streckenastes verzichtet werden. Wo stehen Sie in diesem Richtungsstreit, bei dem inzwischen in manchen Presseartikeln der Eindruck erweckt wird, als ginge es in dieser Frage ausschließlich darum, Hannovers Autofahrer zu schädigen, obwohl doch gerade für den Autoverkehr ein sehr umfangreiches Verkehrgutachten angefertigt wurde, das zeigt, dass für den Autoverkehr keine negativen Folgen zu befürchten sind. Und wie werden Sie als Landtagsabgeordnete sich verhalten, wenn über die Bewilligung von Landesfördergeldern abgestimmt wird für die von der Region geplante Ertüchtigung der oberirdische Linienführung? Würden Sie der Finanzierung zustimmen?